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Baerbock sieht in Volksparteien eine Gefahr für die Demokratie

Die Zeit der Volksparteien sei vorbei, sagt die Grünen-Parteivorsitzende Baerbock. Sie sieht in den Volksparteien sogar eine Gefahr für die Demokratie.

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Annalena Baerbock

Foto: Ronny Hartmann/Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Die Grünen-Parteivorsitzende Annalena Baerbock hält ihre Partei trotz der jüngsten Absage in Bayern in jede Richtung für koalitionsfähig.
„Die Zeit der Lager ist vorbei“, sagte Baerbock dem Nachrichtenmagazin Focus. Entscheidend seien die Inhalte und ob eine Umsetzung gelingen könne. „Wir wollen Bündnisse schmieden“, so die Grünen-Chefin. „Das ist unser Model, also wenn Sie so wollen: Bündnispartei statt Volkspartei“.
CSU und Grüne hatten am Donnerstag ihre Sondierungsgespräche in Bayern über die Bildung einer Regierung beendet. Die Zeit der Volksparteien sei vorbei, sagte Baerbock. „Das Konzept der Volkspartei ist nicht mehr die Antwort auf das 21. Jahrhundert, das kann man überall in Europa sehen“, so Baerbock.
Sie sieht in den Volksparteien sogar eine Gefahr für die Demokratie. „Die großen Parteien können sich nur noch auf den kleinsten gemeinsamen Nenner einigen“, so die Grünen-Politikerin.
Das führe dazu, dass Union und SPD dann nichts mehr entscheiden oder vorantreiben. „Und angesichts einer solchen Politikstarre wenden sich immer mehr Menschen ab, sogar von der Demokratie“, so die Grünen-Chefin. (dts)

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