Berlin: Junge (5) tritt auf Spielplatz in HIV-infizierte Spritze

Alptraum auf einem Kinderspielplatz in Berlin-Kreuzberg: Eine Mutter fährt mit ihrem kleinen Sohn in die Klinik, als er in eine Spritznadel getreten war. Der Schock: Die Spritze war HIV-infiziert.
Titelbild
Symbolbild.Foto: Felix Zahn/dpa
Epoch Times5. September 2018

Am Montagabend gegen 18 Uhr spielte ein fünfjähriger Junge auf einem Kinderspielplatz an der Stallschreiberstraße in Berlin-Kreuzberg, als er auf eine blutige Injektionsnadel tritt.

Die Kanüle hatte sich durch die Sohle seines Turnschuhs gebohrt. Nachdem er die Nadel herausgezogen hatte, lief der Kleine weinend zu seiner Mutter, berichtet die „Bild“. Beim Nachschauen entdeckt die 35-Jährige eine blutende Stelle am linken großen Zeh.

Mutter und Kind fahren ins Krankenhaus Berlin-Friedrichshain und werden von dort aus weiter zur Kinderrettungsstelle des Virchow-Klinikums der Charité geschickt. Eine sechsstündige Untersuchung folgte, nachdem ein Schnelltest HI-Viren in der Spritze nachgewiesen hatte.

Doch ob der Junge sich infiziert hat, kann frühestens in sechs Wochen festgestellte werden, wenn er Antikörper gegen das Virus gebildet hat. Diese könnten dann in seinem Blut nachgewiesen werden, so Jens Petersen, Sprecher der Berliner Aids-Hilfe.

Die Ärzte verzichteten dem Bericht nach jedoch auf eine vierwöchige vorbeugende Behandlung mit HIV-Medikamenten, da diese starke Nebenwirkungen hätten.

Das Risiko einer Ansteckung sei gering, da das Virus außerhalb des Körpers nicht lange überlebensfähig sei. Sollte es sich aber um eine Spritze mit ganz frischem Blut gehandelt haben … (sm)



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