Logo Epoch Times
Faeser: Digitales Verfahren „sehr sicher“

Ab Mai: Ausweise nur noch mit digitalen Passfotos beantragen

Ab Mai 2025 können Ausweise nur noch mittels digitaler Passbilder beantragt werden. Sicherheitsrisiken schätzt das Bundesinnenministerium als sehr gering ein.

top-article-image

Nancy Faeser Anfang Januar in Berlin.

Foto: Odd Anderson/Getty Images

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 2 Min.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat das neue digitale Verfahren für Passbilder als „sehr sicher“ bezeichnet. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) habe die Cloud, auf die die digitalen Fotos hochgeladen werden, geprüft, betonte Faeser am Dienstag. Sie sagte, dass durch das neue Verfahren zudem der Verwaltungsaufwand reduziert und Behördengänge vereinfacht würden.
Von 1. Mai an können Bürger Ausweise nur noch mit digitalen Passfotos beantragen. Das gilt etwa für Reisepässe und Personalausweise. Papier-Passbilder zur Beantragung dieser Dokumente dürfen von den Behörden dann grundsätzlich nicht mehr angenommen werden – allerdings gilt bis zum 31. Juli eine Übergangsfrist, da noch nicht alle Ämter auf das neue Verfahren umgestellt haben. Für den Führerschein bleibt zudem auch die Papierform erlaubt.
Mit der digitalen Form solle der Prozess „noch sicherer“ werden, „vor allen Dingen vor Fälschung“, sagte Faeser. Für Bürger solle es künftig nur noch einen Gang zum Amt geben: Die Ausweise sollen dann auch per Post verschickt werden können, nachdem sie vor Ort beantragt wurden.
Da noch nicht alle Bürgerbüros in den Kommunen auf das neue System umgestellt sind, gelte bis Ende Juli eine Übergangsfrist, bekräftigte Faeser. Bis dahin solle die Umrüstung überall abgeschlossen sein. Laut der Ministerin ist bisher erst etwa die Hälfte der Bürgerämter auf das neue Verfahren umgerüstet. Sie kündigte aber an: „Niemand wird wegen des neuen Verfahrens nach Hause geschickt.“
Bis 31. Juli solle „pragmatisch“ vor Ort gehandelt werden. Wenn das Amt bereits umgerüstet ist, könne auch vor Ort ein digitales Bild gefertigt werden. Andernfalls ist zunächst weiter ein Papierfoto erlaubt. (afp/red)

Kommentare

Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.