Falun Dafa-Parade mitten im Herzen von Frankfurt: Meditation und Organraub – die zwei Gesichter Chinas + Video

Bereits seit 1999 werden die Falun Dafa-Praktizierenden in China auf ihrem traditionellen buddhistischen Kultivierungsweg durch das kommunistische Regime verfolgt und eingesperrt.Foto: Epoch Times
Es ist Freitagnachmittag mitten im Zentrum von Frankfurt in einer der belebtesten Einkaufsstraßen der Mainmetropole. Massen von Menschen ziehen durch die Einkaufsmeile.
Dazwischen einheitlich ein Paradezug. Es erklingt Musik. Passanten schauen interessiert, von wo sie kommt. Da wird auch schon die blau gekleidete Marschkapelle entdeckt, die im Gleichschritt gehend Beethovens „Ode an die Freude“ oder chinesisch anmutende Musikstücke stimmungsvoll musiziert. Sie ist Teil eines Paradezuges, der auf Menschenrechtsverbrechen in China hinweisen will und gleichzeitig die Schönheit einer jahrtausendealten Kultivierungspraxis präsentiert.

Falun Dafa-Parade in Frankfurt/Main.Foto: Epoch Times
Hinter der Marschkapelle folgen gelb gekleidete Männer und Frauen mit Transparenten in der Hand. Sie berichten von einer Meditationspraxis aus China, bei der man sich nach den Prinzipien – Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht – ausrichtet. Der Name der Meditationspraxis – „Falun Dafa“ auch „Falun Gong“ – ist in Großbuchstaben zu lesen.
So hell und leuchtend die Transparente zunächst waren, nun sind auch welche zu sehen, deren Inhalt manchen verstört. Sie berichten davon, dass die Anhänger dieser buddhistischen Kultivierungsschule in China seit Jahren durch die Kommunistische Partei Chinas (KP-Ch) verfolgt, in Gefängnisse eingesperrt und – staatlich organisiert – in geheimen Militärkrankenhäusern ihrer Organe beraubt werden. So manchem Passanten sieht man spätestens jetzt die Frage förmlich ins Gesicht geschrieben – die Frage nach dem „Warum passiert so etwas?“ Warum werden sie verfolgt – sie wirken doch so friedlich?
KP-Führer Jiang Zemin voller Neid und Angst
Ein Grund für den Beginn der Verfolgung, so ein Sprecher bei einer Zwischenkundgebung, war der Neid des damaligen Parteivorsitzenden der KPCh und Präsidenten der VR-China Jiang Zemin. Der Neid auf die hohe Zahl der Anhänger von Falun Dafa schon wenige Jahre nach seiner Veröffentlichung.
So sollen laut staatlichen Schätzungen bereits sieben Jahre, nachdem Falun Dafa öffentlich vorgestellt wurde (erstmals vorgestellt wurde es 1992), 70-100 Mio. Chinesen landesweit das buddhistische Qigong praktiziert haben. Die KPCh hingegen hatte 1999 nur rund 65 Mio. Parteimitglieder. Dies soll für den Parteiführer unerträglich gewesen sein.

Falun Dafa-Parade in Frankfurt/Main.Foto: Epoch Times
Der andere Grund, erklärt der Sprecher, sollen die gewaltlosen Prinzipien von Falun Dafa gewesen sein, die im Gegensatz zu den gewaltaffinen Idealen der KPCh stehen.
Gutherzigkeit und Nachsicht sollten in jedem Land willkommen geheißen werden, doch Jiang Zemin sah in ihnen eine Gefahr für den Machterhalt durch seine Partei“, so der Sprecher.
Er sagt auch: „Die KPCh nutzt die menschlichen Schwächen, ihre Gier und Egoismus aus, um durch Bestechung, Hetze und Angstverbreiten das Volk zu kontrollieren. Die nach Ehrlichkeit und Selbstlosigkeit strebenden Praktizierenden von Falun Dafa entziehen sich durch ihre Lebenshaltung der Kontrolle durch die kommunistische Diktatur, das war Jiang Zemin bewusst und machte ihm Angst.“
Trauerkränze für die Folteropfer – „Ich fühle mich betroffen“
Der Sprecher verweist dann auf die Gruppe weißgekleideter Frauen, die Teil des Demonstartionszuges sind. Jede von ihnen hält einen Trauerkranz mit einem Bild eines durch Folter zu Tode gekommenen Falun Dafa-Praktizierenden. Passanten, die stehen bleiben und der Rede folgen, wirken betroffen.

Falun Dafa-Parade in Frankfurt/Main. Viele chinesische Touristen erfahren in Deutschland zum ersten Mal davon, was in ihrem eigenen Land passiert.Foto: Epoch Times
Schweigend, aber sichtlich dankbar, nehmen die Menschen Informationsmaterial mit, das am Rand des Paradezuges von Helfern verteilt wird. Die Falun Dafa-Praktizierenden nehmen sich viel Zeit, um die Fragen der Passanten zu beantworten, die sich erkennbar erschüttert die Leidensgeschichte der Menschen dieser Religionsgemeinschaft anhören.
Der Demonstrationszug zieht schließlich weiter – die Musik verhallt. Der Paulsplatz mit seinen zahlreichen dort ankommenden chinesischen Touristen soll schließlich der Endpunkt der Demonstration sein. Die Musik klingt weiter in mir und auch so manches Wort.
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