Grünen-Chef Habeck macht Schwarz-Grün in Bayern von CSU-Kurswechsel abhängig

Die Grünen haben eine mögliche Koalition mit der CSU in Bayern von einem klaren Kurswechsel der Partei abhängig gemacht.
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Robert HabeckFoto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times11. Oktober 2018

Die Grünen haben eine mögliche Koalition mit der CSU in Bayern von einem klaren Kurswechsel der Christsozialen abhängig gemacht.

Natürlich sei es Anspruch der Grünen mitzugestalten, sagte der Bundesvorsitzende Robert Habeck der „Augsburger Allgemeinen“ vom Donnerstag. Allerdings gelte: Wenn die CSU an einer „antieuropäischen Politik“ festhalte und „weiter Grenzen hochziehen“ wolle, „wären Gespräche über eine etwaige Koalition schnell erledigt“.

Nach einer von der Zeitung zusammen mit dem Portal „Spiegel Online“ veröffentlichten Civey-Umfrage wäre ein schwarz-grünes Regierungsbündnis nach der Landtagswahl am Sonntag derzeit das einzig denkbare Zweierbündnis. Die Umfrage bestätigte demnach den auch von anderen Instituten festgestellten weiteren Abwärtstrend die Christsozialen, die auf 32,9 Prozent kommen – und damit auf deutliche 3,1 Prozentpunkte weniger als in der jüngsten Erhebung des Instituts vor zweieinhalb Wochen.

Hingegen bleiben die Grünen mit einem Plus von 0,6 Prozentpunkten auf ihrem Höhenflug und kommen nun auf 18,5 Prozent Zustimmung. Die AfD verliert leicht auf 12,8 Prozent, die SPD kommt nach einem Verlust von einem weiteren Prozentpunkt auf nur noch elf Prozent. Die Freien Wähler legen um 1,2 Prozentpunkte auf 9,8 Prozent zu.

Die FDP kann sich nach einem Plus von 0,9 Prozentpunkten mit 5,9 Prozent Hoffnungen auf den Einzug in den Landtag machen, die Linke liegt in der Umfrage mit 3,9 Prozent hingegen unter der Fünfprozenthürde. Civey befragte vom 6. bis 10. Oktober 5063 Wahlberechtigte online, der statistische Fehler der Umfrage liegt den Angaben zufolge bei zweieinhalb Prozent.

Der Sender Sat.1 Bayern veröffentlichte indes eine Umfrage, laut der vor der Wahl am Sonntag noch 53 Prozent der Befragten nicht entschlossen sind, ob oder welche Partei sie wählen. Damit nahm die Unsicherheit seit Juli, als es 50 Prozent waren, noch zu. Auf eine Veröffentlichung von Umfrageergebnissen für die Parteien verzichtete der Sender wegen der großen zahl der Unentschlossenen. (afp)



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