Habeck sieht Vertrauensverlust in Politiker und die Demokratie

Robert Habeck warnt vor dem steigenden Verlust des Ansehens von Politikern. "Politiker haben es auch selbst zu verantworten, wie über sie geredet wird..."
Titelbild
Robert Habeck (l., Grüne) und FDP-Fraktionschef Wolfgang Kubicki.Foto: Christian Charisius/dpa
Epoch Times27. Dezember 2017

Der Grünen-Spitzenpolitiker Robert Habeck warnt vor einem zunehmenden Ansehensverlust von Politikern. „Das Vertrauen in die Demokratie schwindet, das schafft Raum für billigen Populismus“, sagte der schleswig-holsteinische Vizeregierungschef dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

„Aber Politiker haben es auch selbst zu verantworten, wie über sie geredet wird. `Die da oben machen, was sie wollen` -– wir lassen dieses Zerrbild zu“, betonte Habeck.

„Politiker zu sein bringt die Verpflichtung mit sich, sich als Teil der Gesellschaft zu verstehen und nicht bloß der eigenen Partei verbunden zu fühlen“, sagte der Bewerber für den Grünen-Parteivorsitz.

Habeck rät dazu, selbstbewusster für Liberalität und Toleranz einzustehen. „Wer die freiheitliche, offene Gesellschaft als Thema spannend macht, der kann Trends drehen.“

Habecks Resümee für 2017: „Es war ein krasses Jahr, ja. Politisch hat mir 2017 gezeigt: Trotz AfD, trotz Wahl in Österreich -– der politische Diskurs verschiebt sich nicht von allein nach rechts, man kann, man muss es ändern“, sagte er und verwies auf den Wahlerfolg des Sozialliberalen Emmanuel Macron in Frankreich.

Für 2018 gelte daher: „Hintern hoch, raus aus dem Sessel und ran an die Arbeit.“ (dts)



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