Habeck zu Gaspreis: Bürgern drohen „vierstellige Zahlen“

Trotz Gasumlage könnte es laut Wirtschaftsminister Habeck bald sehr teuer für Verbraucher in Deutschland werden. Vor allem die kommenden Monate sollen demnach durch große Mehrbelastungen geprägt sein.
Robert Habeck hat Zuschüsse für mittelständige Unternehmen versprochen
Robert Habeck, spricht zu den Medien, am 16. August 2022 in Berlin, Deutschland.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times15. September 2022

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Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grünen) sieht auch jenseits der geplanten Gasumlage große Mehrbelastungen auf die Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland zukommen. Allein beim Gas sei mit „vierstelligen Zahlen“ zu rechnen, die die Menschen im Durchschnitt in den kommenden Monaten stemmen müssten, sagte Habeck in einem Interview mit dem ARD-und ZDF-Jugendangebot Funk, das am Donnerstagabend online ausgestrahlt wurde.

Zu den Zusatzkosten, die den Verbrauchern durch die geplante Gasumlage entstünden, sagte der Minister: „Da kommt schon ein bisschen was zusammen. Aber das ist nicht das, was Deutschland diskutieren wird und auch tragen wird und tragen müssen im nächsten Jahr.“

Mit der Gasumlage sollen Gasimporteure gestützt werden, die wegen der hohen Einkaufspreise für russisches Gas in Schwierigkeiten geraten. Derzeit ist die Umlage für alle Gasnutzer auf rund 2,4 Cent pro Kilowattstunde festgelegt.

Auch beim Strom droht Preissteigerung

Auch beim Strom drohe eine Verdopplung der Preise, sagte Habeck. „Wenn wir gut sind, reformieren wir das System jetzt und verhindern genau das“, erklärte der Minister in Anspielung auf die Pläne der Bundesregierung, eine Strompreisbremse einzuführen.

„Der finanzielle Druck ist enorm“, sagte Habeck zur allgemeinen Lage für die Menschen im Land. Der Grünen-Politiker äußerte sich aber auch zuversichtlich, dass die hohen Preise im kommenden Jahr wieder sinken werden. „Wenn wir diesen Winter bestehen, haben wir eine gute Chance, im nächsten Sommer und im nächsten Winter deutliche Entspannung in Deutschland hinzubekommen.“ (dpa)



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