Haseloff relativiert Bedeutung Merkels für Ostdeutschland
Den persönlichen Umgang mit Merkel schätze er gleichwohl. "Wir sind zum Teil unterschiedlicher Meinung gewesen. Aber die Kanzlerin ist nicht nachtragend."

Angela Merkel spricht in Berlin.
Foto: Reuters Videoscreenshot
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hat die Bedeutung Angela Merkels für den Osten relativiert. „Sie konnte nur in wenigen Fällen für uns Hebel umlegen. Teils noch weniger als Helmut Kohl – weil der als Westdeutscher unverdächtig war, den Osten besonders zu bevorzugen“, sagte Haseloff „Mitteldeutschen Zeitung“ (Freitagsausgabe).
Zu seiner mehrfach geäußerten Kritik an Merkel – beispielsweise in der Flüchtlingspolitik – steht Haseloff. „Die Entwicklung hat mir oft Recht gegeben. Die Migrationsobergrenze steht heute im Koalitionsvertrag.“ Den persönlichen Umgang mit Merkel schätze er gleichwohl. „Wir sind zum Teil unterschiedlicher Meinung gewesen. Aber die Kanzlerin ist nicht nachtragend. Sie weiß, dass ich nicht für meine Person unterwegs bin, sondern für unser Sachsen-Anhalt und Ostdeutschland.“ (dts)
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