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Digitale Medien

Bundestagspräsidentin Klöckner: „Bundestag war noch nie so polarisiert wie heute“

Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) beklagt den Einfluss von Online-Netzwerken auf die Debattenkultur im Parlament.

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Bundestagspräsidentin Julia Klöckner spricht vor der konstituierenden Sitzung der Corona-Enquetekommission am 08.09.2025 im Bundestag.

Foto: Matthias Kehrein/Epoch Times

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Lesedauer: 1 Min.

„Aus meiner Sicht tragen die digitalen Medien zur größten Veränderung bei“, sagte Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) sagte der „Augsburger Allgemeinen“ (Samstagsausgabe). Sie erlebe seit vielen Jahren wie insbesondere die AfD, aber auch die Linke ihre Reden für im Internet erfolgreiche Kurzvideos inszenierten.
„Es ist kein Zufall, dass so viel geschrien wird“, sagte Klöckner. „Das erhöht die Aufmerksamkeit in den sozialen Netzwerken.“ In Ausschuss-Sitzungen hinter verschlossenen Türen herrsche „ein völlig anderer Umgang miteinander“, betonte Klöckner. „Es geht sachlicher zu“.“
„Der Deutsche Bundestag war noch nie so polarisiert wie heute“, sagte die Parlamentspräsidentin. Dies liege aus ihrer Sicht an Wahlerfolgen der Linken und der AfD. „Und ich habe den Eindruck, dass beide Extreme einander brauchen. Nicht für die Debatte im Plenum, sondern für ihre Anhängerschaft in den digitalen Medien.“
„Die Reden im Plenum werden immer öfter allein für die Verwertbarkeit in den sozialen Medien gehalten, für kurze Videoclips auf Instagram und Tiktok“, sagte Klöckner. „Das ist ja auch von Erfolg gekrönt, wird oft angeschaut, geklickt“, fügte sie hinzu. „Aber es macht den Austausch der Argumente kaputt.“  (afp/red)

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