Luftverkehrswirtschaft gegen FFP2-Pflicht im Flugzeug

Titelbild
Flugzeugpassagiere mit Maske.Foto: istock
Epoch Times23. August 2022

Der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft BDL hat sich gegen Pläne der Bundesregierung für eine FFP2-Maskenpflicht in Flugzeugen ausgesprochen.

„Der BDL hält eine nationale Verschärfung der Maskenpflicht, durch die Passagiere im Flugzeug künftig nur noch FFP2-Masken tragen dürfen, für nicht verhältnismäßig und nachvollziehbar“, heißt es in einer Stellungnahme, über die der Fernsehsender „Welt“ am Dienstag berichtete.

Deutsche Maskenregel ohnehin sehr strikt

Der Dachverband, der neben Airlines wie Lufthansa, Condor, TUI und Eurowings auch mehrere Flughafenbetreiber wie Fraport oder den BER vertritt, findet die bereits geltende deutsche Maskenregel im internationalen Vergleich ohnehin schon sehr strikt.

Bereits jetzt sei das Verständnis der Passagiere dafür begrenzt: „Die Maskenpflicht ist schon heute vielen Passagieren nur schwer vermittelbar. Denn in kaum einem anderen europäischen Land gibt es noch eine Maskenpflicht an Bord von Flugzeugen. Auch die europäischen Behörden sehen hierfür keine Veranlassung.

Zudem ist das Infektionsrisiko an Bord eines Flugzeugs aufgrund hochleistungsfähiger Lüftungssysteme sowie HEPA-Filter sehr viel geringer als in den meisten anderen Lebens- und Arbeitsbereichen. Daher sollten Passagiere nach wie vor wählen dürfen, ob sie an Bord eine OP-Maske oder eine FFP2-Maske tragen wollen.“

Laut eines Berichts der „Bild“ will das Bundeskabinett morgen die Maskenpflicht in Flugzeugen noch einmal verschärfen. Demnach sollen nur noch FFP2-Masken an Bord erlaubt sein, keine OP-Masken mehr. Das Gesundheitsministerium wollte die Pläne auf Anfrage des „Welt“-Fernsehsenders nicht vorab kommentieren. (dts/mf)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion