Mehr Fahrgäste bei Bussen und Bahnen

Das Deutschlandticket sorgt für mehr Fahrgäste. Das Niveau vor der Corona-Pandemie ist allerdings noch nicht erreicht.
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Im vergangenen Jahr waren fast 10,9 Milliarden Fahrgäste – wie hier in Düsseldorf – im Linienverkehr des Nah- und Fernverkehrs unterwegs.Foto: iStock
Epoch Times8. April 2024

Die Einführung des Deutschlandtickets hat im vergangenen Jahr zu einem Anstieg der Fahrgastzahlen bei Bussen und Bahnen beigetragen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes waren fast 10,9 Milliarden Fahrgäste im Linienverkehr des Nah- und Fernverkehrs unterwegs.

Das waren 7 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Niveau vor der Corona-Pandemie 2019 wurde noch immer um knapp 8 Prozent verfehlt.

49 Euro für den Nahverkehr

Das Deutschlandticket wurde am 1. Mai  2023 eingeführt. Es ist mit 49 Euro teurer als das im Jahr zuvor von Juni an auf drei Monate befristete 9-Euro-Ticket.

Den Angaben zufolge stieg das Fahrgastaufkommen insbesondere im Eisenbahn-Nahverkehr nach der Einführung des Deutschlandtickets. Im dritten Quartal wurde dort ein Zuwachs von 6 Prozent gegenüber dem zweiten Vierteljahr verzeichnet.

Im Gesamtjahr legte die Zahl der Fahrgäste im Eisenbahn-Nahverkehr um 9 Prozent auf 2,6 Milliarden zu. Das waren aber immer noch 9 Prozent weniger als 2019. Im öffentlichen Personennahverkehr, der 99 Prozent des Linienverkehrs ausmacht, erhöhte sich das Fahrgastaufkommen um 7 Prozent.

9 Prozent mehr Reisende im Fernverkehr

Im Fernverkehr stieg die Zahl der Reisenden im vergangenen Jahr auf 159 Millionen und damit um 9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Mit Eisenbahnen waren 148 Millionen Menschen unterwegs (plus 7 Prozent). Die Zahl der Fahrgäste in Fernbussen war mit 10,4 Millionen um 39 Prozent höher als im Vorjahr, aber nur rund halb so hoch wie 2019.

Neben dem Deutschlandticket dürfte im vergangenen Jahr auch der geschätzte Anstieg der Bevölkerungszahl um 0,3 Millionen auf 84,7 Millionen Einwohner zu den Zuwächsen mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln beigetragen haben, erläuterten die Statistiker. (dpa/red)



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