Corona-Maßnahmen
Mehrheit erwartet Lockdown – Ampel will Homeoffice-Pflicht

Corona-Testergebnis.
Foto: iStock
Eine Mehrheit der Bundesbürger erwartet schon in Kürze, dass Geschäfte wieder schließen müssen und Veranstaltungen abgesagt werden.
Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes INSA für die „Bild am Sonntag“ rechnen 60 Prozent der Menschen in Deutschland noch in diesem Jahr mit einem weiteren Lockdown. 27 Prozent glauben nicht, dass es so weit kommen wird, 12 Prozent machten keine Angaben.
Am Donnerstag wollen Bund und Länder nach langer Zeit mal wieder auf einer Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) über ein einheitliches Vorgehen beraten. Bislang lauft es dem Vernehmen nach nur auf eine bundesweite 2G-Regel hinaus, also ein Quasi-Lockdown für Ungeimpfte.
Manche Experten bezweifeln aber schon öffentlich, dass das noch reicht, um ein Chaos in den Krankenhäusern zu verhindern. Für die „Bild am Sonntag“ hatte das Meinungsforschungsinstitut 1.002 Menschen am 12. November befragt. Frage: „Rechnen Sie damit, dass es in diesem Jahr noch einen Lockdown geben wird?“
Ampel will Homeoffice-Pflicht wieder einführen
Indes wollen SPD, Grüne und FDP Arbeitgeber verpflichten, Beschäftigten im Fall von Büroarbeit oder vergleichbaren Tätigkeiten anzubieten, diese Tätigkeiten von zu Hause aus zu erledigen, wenn keine zwingenden betriebsbedingten Gründe entgegenstehen.
So sieht es der Entwurf einer Formulierungshilfe des Bundesarbeitsministeriums für einen Änderungsantrag von SPD, Grünen und FDP zum Entwurf des Gesetzes zur Änderung des Infektionsschutzgesetzes vor, über den das „Handelsblatt“ (Montagausgabe) berichtet.
„Die Beschäftigten haben dieses Angebot anzunehmen, soweit ihrerseits keine Gründe entgegenstehen“, heißt es in der Formulierungshilfe weiter. Für Beschäftigte, die nicht von zu Hause aus arbeiten können, wird die 3G-Regel eingeführt. Sie dürfen nur mit einem negativen Testergebnis zur Arbeit kommen, wenn sie nicht geimpft oder genesen sind. (dts)
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