Mütterrente: Weiter Widerstand der CDU gegen CSU-Pläne vor Unionstreffen

Seit Mitte 2014 werden den Müttern älterer Kinder zwei Erziehungsjahre für die Rente anerkannt, eines mehr als zuvor. Mütter, die ihre Kinder nach 1992 zur Welt brachten, bekommen drei Jahre angerechnet. Die CSU will das dritte Erziehungsjahr bei allen anerkennen.
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Mutter mit zwei KindernFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times28. Oktober 2016

Vor einem Spitzentreffen zur Rente stößt die Forderung von CSU-Chef Horst Seehofer nach einer Erhöhung der Mütterrente weiter auf den Widerstand der CDU. „Insbesondere für die junge Generation müssen wir das Rentensystem in der Zukunft sicher und bezahlbar halten“, sagte der CDU-Vizevorsitzende Armin Laschet der „Welt“ vom Freitag. „Eine Mütterrente, die jetzt noch einmal sechs Milliarden Euro kosten würde, passt nicht dazu.“

Die Spitzen von CDU und CSU wollen am Freitagabend im Kanzleramt über eine gemeinsame Linie in der Rentenpolitik beraten. Bereits seit Mitte 2014 werden den Müttern älterer Kinder zwei Erziehungsjahre für die Rente anerkannt, eines mehr als zuvor. Mütter, die ihre Kinder nach 1992 zur Welt brachten, bekommen drei Jahre angerechnet. Die CSU will das dritte Erziehungsjahr bei allen anerkennen.

„Die Erhöhung der Mütterrente nach der letzten Wahl hat tatsächlich zu mehr Anerkennung für Familienarbeit geführt“, sagte Laschet. „Aber jetzt geht es darum, das Rentensystem ab 2030 demografiefest zu machen und weiterzuentwickeln.“

An dem Treffen im Kanzleramt sollen neben Seehofer und CDU-Chefin Angela Merkel auch Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble, Unionsfraktionschef Volker Kauder (beide CDU) sowie CSU-Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt teilnehmen. In den nächsten Wochen stehen zudem Gespräche zwischen Union und SPD zum Thema Rente an. (afp/rls)

 



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