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Notärzte beklagen zunehmende Gewalt gegen Rettungskräfte und fordern Aufarbeitung

Die Gewalt gegen Rettungskräfte in Deutschland nimmt zu, nicht nur zu Großereignissen wie Silvester oder Karneval. Vor zehn, fünfzehn Jahre habe es derartige Übergriffe nicht in diesem Maße gegeben.

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Rettungswagen im Einsatz.

Foto: Carsten Rehder/Symbol/dpa

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Die deutschen Notärzte beklagen eine Zunahme der Gewalt gegen Rettungskräfte, nicht nur zu Großereignissen wie Silvester oder Karneval. „Das ist ein relativ neues Phänomen“, sagte Bernd Böttiger, Präsidiumsmitglied der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Montagsausgabe). Vor zehn, fünfzehn Jahre habe es derartige Übergriffe nicht in diesem Maße gegeben.
„Da waren die Menschen froh, wenn man gekommen ist und ihnen geholfen hat.“
Böttiger hob hervor, dass das Rettungssystem in Deutschland eines der besten der Welt sei – insbesondere auch, weil Ärzte im Notfall vor Ort helfen. Das sei kein weltweiter Standard. In anderen Ländern wie etwa den USA gebe es Gegenden, in die sich Rettungskräfte gar nicht mehr hinein trauten, sagte Böttiger. „Wir sollten aufpassen, dass das bei uns nicht passiert.“ Dazu gehöre auch ein gutes Mitarbeitertraining. Rettungskräfte müssten deeskalieren können.
Der Professor an der Uniklinik Köln forderte zudem mehr wissenschaftliche Aufarbeitung des Phänomens: „Wir brauchen mehr Klarheit über die Ursachen solcher Taten.“ (afp/dts)

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