Präsidentin der Kultusministerkonferenz
„Raus aus Angstkultur“ – Prien fordert Ende von Test- und Maskenpflicht in Schulen
Wie weiter vorgehen in der Pandemie mit den Schulen? Karin Prien, Präsidentin der Kultusministerkonferenz, fordert Lockerungen der Corona-Maßnahmen. Man müsse "raus einer Kultur der Angst".

Karin Prien.
Foto: Andreas Gora - Pool/Getty Images
Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), Karin Prien, fordert Lockerungen der Corona-Maßnahmen an Schulen. „Wir müssen raus aus einer Kultur der Angst an den Schulen“, sagte die schleswig-holsteinische CDU-Bildungsministerin der „Bild“-Zeitung.
Wenn ab Mitte Februar, Anfang März geöffnet werde, müsse auch an Schulen gelockert werden. „Sport und Musikunterricht muss wieder in vollem Umfang stattfinden. Das Testen muss schrittweise enden. Spätestens Ende März reichen wahrscheinlich auch zwei Tests pro Woche.“ Schrittweise müsse die Testpflicht zur „Testmöglichkeit“ werden. Auch die Maskenpflicht müsse nach und nach fallen, zuerst im Klassenraum am Platz, dann im Gebäude.
Ihre Begründung: Der Höhepunkt der Omikron-Welle sei in ersten Bundesländern wie Schleswig-Holstein, Berlin, Bremen und Hamburg bereits überschritten, so Prien. „Das zeigt sich erfreulicherweise auch in den rückläufigen Infektionszahlen bei den 5- bis 18-Jährigen.“
Der Präsident des Deutschen Lehrerverbands, Heinz-Peter Meidinger, hatte der Deutschen Presse-Agentur hingegen gesagt, die Omikronwelle habe den Schulbetrieb nach wie vor fest im Griff. Die Infektionszahlen dürften nicht durch zu frühe Lockerungen nochmals hochgetrieben und dadurch der flächendeckende Präsenzunterricht erneut gefährdet werden. (dpa/red)
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