Seehofer greift Merz an: „Polizei nicht für Karriere missbrauchen“
Merz hatte in der "Bild am Sonntag" die CDU davor gewarnt, Soldaten und Polizisten nicht ausreichend Rückhalt zu geben und sie der AfD zu überlassen.

Beamte der Bundespolizei führen einen der Terrorverdächtigen in Karlsruhe aus einem Helikopter.
Foto: Fabian Sommer/dpa
Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat die Aussagen von Friedrich Merz zur politischen Einstellung von Soldaten und Polizisten scharf zurückgewiesen. „Die Aussage von Friedrich Merz ist schon vom Ansatz her falsch. Er sollte die Bundespolizei nicht als Trittbrett für seine politische Karriereplanung missbrauchen“, sagte Seehofer der „Bild“ (Montagausgabe).
Merz hatte in der „Bild am Sonntag“ die CDU davor gewarnt, Soldaten und Polizisten nicht ausreichend Rückhalt zu geben und sie der AfD zu überlassen: „Wir verlieren offenbar Teile der Bundeswehr an die AfD. Wir verlieren Teile der Bundespolizei an die AfD“, so Merz. Seehofer erklärte dazu gegenüber „Bild“: „Die Bundespolizei schützt unser Land seit vielen Jahrzehnten. Auf sie ist Verlass. Die Bundespolizei steht fest auf dem Boden unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung. Sie ist kein Eigentum einer Partei, sondern Teil unserer offenen Gesellschaft.“
Ähnlich äußerte sich auch Bundespolizeipräsident Dieter Romann: „Die Bundespolizei begleitet und schützt unser Land seit 1951. Unsere Frauen und Männer stehen fest auf dem Boden der freiheitlich demokratischen Grundordnung, auch wenn sie dafür beleidigt und angegriffen werden“, sagte Romann zu „Bild“. (dts)
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.
0
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.