Bundeswehr fordert von Airbus Millionen-Schadenersatz – Abgeltung wird „bei Weitem nicht die Kosten aufwiegen, die für Steuerzahler entstehen”

Die Bundeswehr fordert Schadenersatz für des kaputten Militär-Transportflieger von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen - doch: Der Schadensersatz würde trotzdem bei weitem nicht die Kosten aufwiegen, die dem Steuerzahler durch die vielen Mängel des Fliegers entstehen, so Grünen-Verteidigungsexperte Lindner.
Titelbild
Ursula von der Leyen im Cockpit des kaputten Airbus A400M. 7. Februar 2017.Foto: KAY NIETFELD/AFP/Getty Images
Epoch Times9. Februar 2017

Airbus kommt die Pannenserie mit seinem Militär-Transportflieger A400M teuer zu stehen. Nach „Bild“-Informationen (Donnerstag) hat die Bundeswehr wegen der verspäteten Auslieferung der Maschinen bereits knapp 40 Millionen Euro Schadensersatz eingefordert. Das geht aus der Antwort des Verteidigungsministeriums auf eine Anfrage der Grünen hervor.

Danach hat die Beschaffungsagentur OCCCAR-EA, die im deutschen Auftrag die Vertrag mit Airbus abwickelt, diese Summe bei der Abrechnung der ersten fünf Maschinen einbehalten. 27,2 Millionen Euro seien davon bereits wieder an Deutschland zurücküberwiesen worden.

„Die steigenden Schadensersatzbeträge zeigen, dass der Hersteller die Mängel beim A400M nach wie vor nicht in den Griff bekommt“, kommentierte der Grünen-Verteidigungsexperte Tobias Lindner die Zahlen.

Der Schadensersatz würde trotzdem bei Weitem nicht die Kosten aufwiegen, die dem Steuerzahler durch die vielen Mängel des Fliegers entstehen, sagte Lindner gegenüber „Bild“. Erst Mittwoch war ein A400M mit einem Triebwerksschaden beim Besuch von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen in Litauen liegen geblieben. (dts)



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