Tafel der Stadt Marl: Keine Aufnahme von alleinstehenden ausländischen Männern
Die Tafel der Stadt Marl im nördlichen Ruhgebiet / Recklinghausen nimmt aus Kapazitätsgründen derzeit keine alleinstehenden ausländischen Männer auf. Es werden keine Berechtigungsausweise für die Lebensmittelausgabe an diese Gruppe ausgegeben, berichtet die „Westdeutsche Zeitung“.
Bedürftige Familien mit Kindern werden aber weiterhin unabhängig von der Nationalität aufgenommen.
Die Regelung der Tafel Marl gilt sei Mitte 2017, sagte Peter Cremer vom Vorstand des Trägervereins am Donnerstag.
An der Tafel Marl wurde diese Regelung getroffen, nachdem man wegen der zahlreichen Flüchtlinge und Migranten an Kapazitätsgrenzen gestoßen sei, sagte die Vereinsvorsitzende Renate Kampe:
Das Hauptproblem ist, dass wir nicht genug Ware haben“.
Das Verhalten der Migranten sei kein Problem, betonte die Vereinsvorsitzende, „Da werden wir gut mit fertig“. Die abgewiesenen Antragsteller würden gebeten, alle vier Wochen wieder nachzufragen. (ks/dpa)
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