Virologen Drosten und Ciesek zu Hochschullehrern des Jahres gekürt – „verehrt, gelobt, kritisiert, verleumdet, gehasst“

Titelbild
Christian Drosten ist Direktor am Institut für Virologie der Berliner Charité.Foto: Michael Kappeler/dpa/dpa
Epoch Times23. März 2021

Die Virologen Christian Drosten und Sandra Ciesek sind Hochschullehrer des Jahres. Der Deutsche Hochschulverband (DHV) würdigte mit der Auszeichnung nach eigenen Angaben vom Dienstag die Rolle der beiden Professoren bei der Vermittlungen von wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Corona-Pandemie an ein breites Publikum.

Sie gäben Bürgern und Politik durch ihre Arbeit „Rückhalt und Orientierung“ in der Krise, erklärte der Verband in Berlin.

„Den Weg in die Öffentlichkeit beschreiten sie bewusst und gekonnt, um in Krisenzeiten sachbezogen zu informieren“, erklärte DHV-Präsident Professor Bernhard Kempen in Bonn. „Dafür werden sie verehrt, gelobt, aber häufig auch kritisiert, mitunter sogar verleumdet oder gehasst.“

Trotzdem blieben Drosten und Ciesek der „Wahrheitssuche“ verpflichtet. Sie seien dadurch „begeisternde Botschafter der Wissenschaft“ und stärkten das Vertrauen in diese.

Sandra Ciesek. Foto: Frank Rumpenhorst/dpa/Archiv/dpa

Drosten ist Direktor des Instituts für Virologie an der Berliner Universitätsklinik Charité, Ciesek ist Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt am Main. Beide erreichen über den „Coronavirus Update“-Podcast des Norddeutschen Rundfunks (NDR) wöchentlich darüber hinaus ein Millionenpublikum. Sie zählen zu den bekanntesten Corona-Experten.

Erstmals vergab der DHV seine jährliche Auszeichnung nach eigenen Angaben an zwei Preisträger parallel. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Im vorigen Jahr ging er an den Sozialmediziner und Sozialpsychiater Gerhard Trabert von der Hochschule RheinMain, der im Rhein-Main-Gebiet ein System zur medizinischen Versorgung von Menschen aufbaute, die durch das übliche soziale Netz fallen. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion