Von der Leyen prüft Bedarf an Militär – Zentralrat der Muslime «begrüßt das sehr»

1600 Muslime arbeiten laut Schätzungen bei der Bundeswehr. Deshalb prüft Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen, ob Militär-Imame eingestellt werden sollen. Soldaten ausländischer Abstammung seien in der Flüchtlingskrise sehr wichtig.
Titelbild
Deutsche Soldaten.Foto: Jürgen Schwarz / Getty Images
Epoch Times9. November 2015
Der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) unterstützt den möglichen Einsatz von Militär-Imamen in der Bundeswehr.

„Wir begrüßen sehr, dass sich Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen dieser Frage angenommen hat, und wir freuen uns auf ein demnächst geplantes Gespräch mit ihr zu diesem Thema“, sagte der ZMD-Vorsitzende Aiman Mazyek am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Die Einstellung von Seelsorgern für die rund 1600 muslimischen Soldaten wäre seiner Ansicht nach ein „wichtiges integrationspolitisches Signal“. Die Geistlichen müssten Deutsch sprechen.

Von der Leyen (CDU) hatte erklärt, ihr Ministerium prüfe aktuell, wie groß der Bedarf für Imame in der Bundeswehr sei und wie ihr Einsatz gegebenenfalls organisiert werden könne. Die muslimischen Soldaten sind eine kleine Gruppe unter den insgesamt rund 177 000 Soldaten. Sie leben und arbeiten an vielen verschiedenen Standorten.

In Österreich schlugen Liberalen Muslime mit einem offenen Brief bereits Alarm. Diese Praktik ist im Islam eher unüblich ist und wird nur in wenigen Scharia-Staaten praktiziert.

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(dpa)

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