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Fortschreitende Digitalisierung

Wildberger will „digitale Identität“ für alle Bürger

Eine digitale Identität brache zukünftig jeder Mensch in Deutschland, erklärte der neue Bundesminister für Digitalisierung und Staatsmodernisierung Karsten Wildberger. Sein Ministerium arbeite zudem an einer digitalen Geldbörse.

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Quereinsteiger aus der Wirtschaft - Karsten Wildberger ist Deutschlands neuer Digitalminister.

Foto: Kay Nietfeld/dpa

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Der neue Bundesminister für Digitalisierung und Staatsmodernisierung Karsten Wildberger (CDU) hat skizziert, wie Bürger und Unternehmen von einer einfachen und schnellen Verwaltung profitieren sollen.
„Die Digitalisierung wird nur dann zum Beschleuniger, wenn sie überall im Alltag funktioniert: Bei der Meldung an einer Adresse, bei der Eröffnung eines Bankkontos, bei der Unterzeichnung von neuen Verträgen oder bei der Online-Registrierung eines Fahrzeugs“, sagte Wildberger auf der vom „Handelsblatt“ ins Leben gerufenen Technology Experience Convention Heilbronn (TECH).

Digitale Geldbörse des Ministeriums

Der ehemalige Manager kündigte an, dass künftig alle Menschen in Deutschland eine digitale Identität benötigen werden, etwa um sich ausweisen zu können. Zudem arbeitet sein Ministerium an einer digitalen Geldbörse, einem sogenannten Wallet. „Darin kann der Personalausweis stecken, der Führerschein, das Ticket für den öffentlichen Nahverkehr, Zeugnisse, berufliche Abschlüsse, Bankvollmachten, Kreditkarten“, so Wildberger. Alles müsse sicher und geschützt passieren.
Mit Blick auf mögliche KI-Gigafabriken in der EU wird Wildberger sich Anfang Juni mit seinen europäischen Kollegen abstimmen und eine entsprechende Agenda festlegen. „Es wird auch um Unterstützung für europäische Unternehmen gehen, die eine Cloud-Infrastruktur aufbauen können“, sagte der CDU-Politiker. Wildberger kritisierte, dass 65 Prozent der Public-Cloud-Infrastruktur an drei große außereuropäische Player gehen: „Warum keine Lösung für Europa fordern? Deutschland ist ein großer Kunde.“ (dts/red)

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