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Sonntagsfrage

YouGov: Union vergrößert ihren Abstand zur AfD

Laut neuer YouGov-Sonntagsfrage liegt derzeit die CDU in der Wählergunst 2 Prozentpunkte vor der AfD. Fast drei Viertel aller 18- bis 19-Jährigen finden demnach auch, dass Auswirkungen politischer Entscheidungen auf junge Menschen nicht ausreichend berücksichtigt werden.

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Friedrich Merz (CDU) und Tino Chrupalla (AfD).

Foto: via dts Nachrichtenagentur

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Lesedauer: 4 Min.

Die Union kann laut neuer YouGov-Sonntagsfrage den Abstand zur AfD wieder etwas vergrößern. Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, würden aktuell 27 Prozent der Wahlberechtigten CDU/CSU wählen, so die Erhebung, die am Mittwochmorgen veröffentlicht wird.
Das sind zwar genauso viele wie im Oktober, die AfD verliert aber im Vergleich zum Vormonat einen Prozentpunkt und kommt auf 25 Prozent.
Die SPD kommt aktuell bei YouGov wie im Oktober auf 14 Prozent, die Grünen bleiben ebenfalls unverändert bei 11 Prozent. Die Linke gewinnt einen Prozentpunkt dazu und kommt auf aktuell 11 Prozent.
Der angekündigte Rückzug von Sahra Wagenknecht vom Parteivorsitz hat zunächst keinen Einfluss auf die Absicht von Wählern, für das BSW zu stimmen: Wie im Oktober sind es unverändert 4 Prozent. Die FDP gewinnt einen Prozentpunkt hinzu und kommt im November auf 4 Prozent. 5 Prozent der Wahlberechtigten würden für eine sonstige Partei stimmen.

Rentendebatte: Junge Menschen erwartet geringerer Wohlstand

Weitere Ergebnisse: In der Diskussion um die Festschreibung des Rentenniveaus glauben 50 Prozent, dass junge Menschen in Zukunft einen geringeren Wohlstand haben werden als ihre Eltern.
Nur 12 Prozent glauben, dass junge Menschen höheren Wohlstand als ihre Eltern haben werden. 24 Prozent denken, dass junge Menschen ungefähr gleich großen Wohlstand wie ihre Eltern haben werden.
Junge Menschen sind dabei skeptischer gegenüber dem Wohlstandsversprechen als ältere Menschen: In der Altersgruppe der 18-29-Jährigen glauben 63 Prozent, dass junge Menschen geringeren Wohlstand als ihre Eltern haben werden. 12 Prozent glauben, dass junge Menschen es genauso gut haben werden, und 13 Prozent, dass sie es besser haben werden als ihre Eltern.
Zum Vergleich: In der Altersgruppe ab 70 Jahren glauben nur 36 Prozent, dass junge Menschen es schlechter haben werden als ihre Eltern. Fast genauso viele – 35 Prozent – glauben, dass junge Menschen es genauso gut haben werden, und 12 Prozent, dass sie es besser haben werden als ihre Eltern.

Wie sehen das junge Menschen selbst?

Die Mehrheit der Bürger in Deutschland findet, dass die Auswirkungen auf junge Menschen bei politischen Entscheidungen nicht ausreichend berücksichtigt werden. Das sagen 58 Prozent. Nur 22 Prozent denken, dass Auswirkungen auf junge Menschen in ausreichendem Maße berücksichtigt werden. 20 Prozent sind unentschieden.
Gerade junge Menschen fühlen sich mit ihren Interessen bei politischen Entscheidungen nur unzureichend berücksichtigt: 73 Prozent der 18- bis 19-Jährigen finden, dass Auswirkungen politischer Entscheidungen auf junge Menschen nicht in ausreichendem Maße berücksichtigt werden.
Nur 14 Prozent meinen, dass dies der Fall ist. In der Altersgruppe der 30- bis 39- Jährigen denken 64 Prozent, dass Konsequenzen für Jüngere nicht ausreichend mitbedacht werden, 21 Prozent sind der Meinung, dass sie in ausreichendem Maße berücksichtigt werden.
Mit fortschreitendem Alter sind immer weniger Bürger der Meinung, dass die Interessen junger Menschen nicht ausreichend berücksichtigt sind. Zum Vergleich: 50 Prozent der Bürger ab 70 Jahren denken, dass bei politischen Entscheidungen die Auswirkungen auf junge Menschen nicht ausreichend berücksichtigt werden. 28 Prozent glauben, dass dies der Fall ist – der Anteil ist doppelt so hoch wie bei den 18-29-Jährigen.
YYouGovhatte 2.387 Personen zwischen dem 14. und 17. November befragt. (dts/red)

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