Ungeimpfte direkt ansprechen
Baerbock hält Nachteile für Ungeimpfte für legitim
Ungeimpfte müssten direkt angesprochen und vor Ort von einer Impfung gegen das Coronavirus überzeugt werden, erklärt Baerbock. Außerdem könnten ihrer Meinung nach Geimpfte mehr Dinge tun als die, die sich trotz der Möglichkeit nicht impfen lassen, äußert die Grünen-Parteichefin.

Annalena Baerbock und Robert Habeck, die Bundesvorsitzenden von Bündnis 90/Die Grünen.
Foto: Hendrik Schmidt/zb/dpa/dpa
Um die Corona-Impfquote zu erhöhen, hält Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock Nachteile für Ungeimpfte für legitim. „Wenn alle ein Impfangebot bekommen haben, ist jedenfalls nicht auszuschließen, dass Geimpfte mehr Dinge tun können als die, die sich trotz der Möglichkeit nicht impfen lassen“, sagte die Ko-Chefin der Grünen dem „Tagesspiegel“ (Sonntagsausgabe). „Es kann ja nicht sein, dass die Freiheitsrechte aller eingeschränkt werden, weil sich ein Teil nicht impfen lassen will.“
Wie sie zu einer möglichen Covid-Impfpflicht steht, ließ Baerbock dem Blatt zufolge trotz Nachfragen offen. Die Grünen-Politikerin appellierte jedoch an die Erwachsenen, sich impfen zu lassen und forderte ein Vorantreiben der Corona-Impfkampagne: „Wir müssen jetzt, wo das Impftempo nachlässt, die Anstrengungen verstärken.“
Ungeimpfte müssten direkt angesprochen und vor Ort von einer Impfung gegen das Coronavirus überzeugt werden, sagte Baerbock. „Mit mobilen Impfteams und Impfangeboten direkt in Stadtteilzentren und Hochschulen, auf Marktplätzen und vor Supermärkten erreichen wir unentschlossene Menschen am besten.“ Baerbock forderte Bund und Länder auf, die Finanzierung der mobilen Impfteams „umgehend“ sicherzustellen. (afp)
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