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Urlaub könnte zu "böser Falle" werden: Deutscher Journalisten-Verband warnt Journalisten und Blogger vor Türkeireisen

Die Lage für Journalisten in der Türkei ist nicht gut. Jetzt warnt der Deutsche Journalisten-Verband die Kollegen vor einem Urlaub in dem islamisch regierten Land.

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Amnesty International und Reporter ohne Grenzen fordern vor einigen Jahren vor der türkischen Botschaft in Berlin die Freilassung aller in der Türkei inhaftierten Journalisten. Einige der Journalisten sind mittlerweile wieder frei.

Foto: Maurizio Gambarini/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) warnt Journalisten und Blogger vor Reisen in die Türkei.
„Die schönsten Wochen des Jahres sollte niemand im Polizeigewahrsam verbringen müssen“, erklärte der DJV-Bundesvorsitzende Frank Überall am Donnerstag.
Der Urlaub könne zu einer „bösen Falle“ werden. Anlass für die Warnung ist die Festnahme des Deutschtürken Adnan Sütcü in der vergangenen Woche. Die türkischen Behörden werfen ihm staatsfeindliche Facebook-Beiträge vor.
Überall teilte mit, Journalisten sollten im privaten Urlaub „besondere Vorsicht“ walten lassen. Vor der Buchung einer Türkeireise sollten Journalisten überprüfen, ob sie sich in sozialen Netzwerken zu aktuellen politischen Entwicklungen dort geäußert haben.
Auch das Auswärtige Amt hat vor Reisen in die Türkei gewarnt. Festnahmen deutscher Staatsangehöriger habe es mehrfach im „Zusammenhang mit regierungskritischen Stellungnahmen in den sozialen Medien“ gegeben. Äußerungen, die nach dem deutschen Gesetz von der Meinungsfreiheit gedeckt seien, könnten „Anlass zu einem Strafverfahren in der Türkei geben“. Das Teilen oder „Liken“ eines fremden Beitrags reiche dafür schon aus. (afp)

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