Präsident Trump will Eltern des todkranken Baby Charlie helfen – Ärzte wollen Maschinen abschalten

Das todkranke Baby Charlie bekommt Unterstützung von US-Präsident Trump: Der kleine Junge hängt an Maschinen, welche die Ärzte abschalten wollen. Die Eltern kämpfen dagegen.
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US-Präsident Donald Trump bietet den Eltern des todkranken Babys in Großbritannien seine Hilfe an.Foto: Evan Vucci/dpa
Epoch Times3. Juli 2017

US-Präsident Donald Trump hat sich in den Streit um das unheilbar kranke britische Baby Charlie Gard eingeschaltet und dessen Eltern Hilfe angeboten.

„Wenn wir dem kleinen Charlie Gard helfen können, wie es unsere Freunde in Großbritannien und der Papst möchten, würden wir uns freuen, dies zu tun“, schrieb Trump am Montag auf Twitter.

Das zehn Monate alte Baby leidet an einer seltenen genetischen Krankheit, sein Gehirn ist geschädigt. Die behandelnden Ärzte am Londoner Krankenhaus Great Ormond Street hatten daher die Abschaltung der lebenserhaltenden Geräte beantragt. Die Eltern jedoch wollen dies nicht. Ärzte und andere Experten halten eine Heilung für ausgeschlossen.

Eltern wollen Charlie in den USA behandeln lassen

Die Eltern Chris Gard und Connie Yates wehren sich dagegen, ihr Kind sterben zu lassen. Sie wollen Charlie mit einer experimentellen Methode in den USA behandeln lassen und sammelten dafür im Internet bereits zahlreiche Spenden.

Außerdem rief das britische Paar den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte an. Dieser entschied am Dienstag vergangener Woche, dass die Beatmung und andere lebenserhaltende Maßnahmen bei Charlie eingestellt werden müssen. Am Freitag sollten die Maschinen abgestellt werden. Doch dann wurde den verzweifelten Eltern noch etwas mehr Zeit zum Abschied eingeräumt.

„Wir und insbesondere Charlie wurden während dieses ganzen Prozesses massiv im Stich gelassen“, beschrieben die Eltern das Drama auf Facebook. „Wir dürfen nicht darüber entscheiden, ob unser Sohn lebt und wir dürfen nicht darüber bestimmen, wann und wo Charlie stirbt.“

Am Sonntag hatte sich Papst Franziskus in den Streit eingeschaltet. Er erklärte, er verfolge die Angelegenheit „mit Anteilnahme“.

Er bete für Charlies Eltern und hoffe, „dass ihr Wunsch, ihr Kind bis zum Ende zu begleiten und für es zu sorgen, nicht missachtet“ werde. Ebenfalls am Sonntag demonstrierten etwa hundert Menschen in London für eine Weiterbehandlung des Kindes. Sie riefen „Rettet Charlie Gard“, auf einem Spruchband stand „Mörder“ geschrieben.

Es ist nicht das erste Mal, dass Trump seine Hilfe anbietet

Es ist nicht das einzige Mal, dass Donald Trump so reagiert. Das erinnert an ein anderes kleines Kind, dem er – vor Jahren – ebenso half.

Bei Andrew, dem drei Jahre alten Sohn von Rabi Harold Ten, wurde im Jahr 1988 eine seltene Krankheit diagnostiziert. Nun sollte er zu einer medizinischen Behandlung nach New York fliegen.

Doch alle Fluggesellschaften weigerten sich, den Jungen mitzunehmen, da er für den Flug sehr viel medizinische Ausrüstung mitnehmen musste und so konnte der Junge für seine medizinische Behandlung nicht von Los Angeles nach New York fliegen.

Rabi Ten kontaktierte aus Verzweiflung Donald Trump. Dieser willigte ein, sein Privatflugzeug für den Flug zur Verfügung zu stellen. Andrews Vater berichtete: „Bei unserem Telefonat sagte Herr Trump ohne zu zögern: ‚Ich werde mein Flugzeug zur Verfügung stellen’“.

Später erzählte Trump einem Reporter: „Einen kleinen Jungen zu retten ist das Richtige, deshalb tat ich es.“ (ks/ mit Material von afp)

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