BVB-Anschlag: Kein Hinweis auf Beteiligung von festgenommenem Iraker – Verdacht auf IS-Mitgliedschaft

Bei dem im Zusammenhang mit dem Anschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund vorläufig festgenommen Verdächtigen haben die Ermittler zunächst keine Belege für eine Tatbeteiligung gefunden.
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Nach dem Anschlag wurde das BVB-Spiel gestern schwer Bewacht.Foto: SASCHA SCHUERMANN/AFP/Getty Images
Epoch Times13. April 2017

Die Bundesanwaltschaft hat bislang keine Hinweise darauf, dass ein nach dem Anschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund festgenommener Iraker an dem Angriff beteiligt gewesen ist. Die Behörde beantragte allerdings Haftbefehl wegen mutmaßlicher IS-Mitgliedschaft des 26-Jährigen.

Er soll im Irak eine Einheit der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) angeführt haben.

Bei dem Anschlag auf den BVB waren am Dienstagabend drei Sprengsätze mit Metallstiften nahe dem Mannschaftsbus von Borussia Dortmund detoniert. Der spanische BVB-Verteidiger Marc Bartra und ein Polizist wurden verletzt.

Laut Bundesanwaltschaft soll der 26-jährige Beschuldigte sich spätestens Ende 2014 im Irak dem IS angeschlossen haben. Den Erkenntnissen zufolge führte er dort das Kommando über eine Einheit von etwa zehn Personen. Aufgabe seiner Einheit war es demnach, Entführungen, Verschleppungen, Erpressungen und auch Tötungen vorzubereiten.

Der Beschuldigte wird dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs vorgeführt, der über den Erlass eines Haftbefehls und die Anordnung von Untersuchungshaft entscheiden wird. (dpa)



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