Dahlmeier will bei Verfolgung wieder angreifen

Im Sprint verpasste sie den Sieg wegen eines Fehlers zu viel, jetzt will Laura Dahlmeier in der Biathlon-Verfolgung von Nove Mesto wieder ins Schwarze zielen. Bei den Männern geht der Erfolg wieder nur über einen Franzosen.
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Laura Dahlmeier äußerte sich mit Blick auf die Verfolgung angriffslustig.Foto: Filip Singer/dpa
Epoch Times17. Dezember 2016

Laura Dahlmeier mag das direkte Duell Frau gegen Frau – die Verfolgung ist neben dem Massenstart das Lieblingsrennen der besten deutschen Biathletin.

Deshalb rechnet sich die 23-Jährige am Samstag (17.40 Uhr) in der Verfolgung beim Weltcup in Nove Mesto auch einiges aus. „Ich kann mit Selbstvertrauen an den Start gehen. Ich weiß, dass es läuferisch echt gut passt“, sagte die Verfolgungs-Weltmeisterin von Oslo. Als Sprint-Vierte muss sie nur 17 Sekunden auf die russische Überraschungssiegerin Tatjana Akimowa gut machen – und Dahlmeier ist in läuferischer Top-Form.

Zudem hat sich die Weltcup-Gesamtführende die Strecke ganz genau angeschaut. „Ich weiß, an welchen Passagen ich verhältnismäßig viel raushole und wie man die Kurven fahren muss. Das ist wichtig für die Taktik und Renneinteilung“, sagte die Partenkirchnerin, die ihren elften Weltcupsieg und ihren vierten Saisonerfolg anpeilt. „Am Schießstand weiß ich, dass liegend alles wunderbar passt und stehend muss ich ein bisschen konzentrierter bleiben“, sagte Dahlmeier.

Über die 10 Kilometer haben auch Franziska Preuß und Franziska Hildebrand Chancen auf Top-Platzierungen. Preuß muss als Zehnte 31 Sekunden, Hildebrand als 15. 39 Sekunden auf die Spitze gutmachen. „Die Ausgangsposition für den Verfolger ist in Ordnung und da kann ich angreifen“, sagte die 29-Jährige. Preuß, die zuletzt in Pokljuka wegen eines Magen-Darm-Infekts pausieren musste, ist auch optimistisch: „Mir geht es wieder gut. Der Rückstand ist in Ordnung, ich greife wieder an.“

Für Miriam Gössner als 59. geht es darum, sich weit nach vorne zu arbeiten. Denise Herrmann als Sprint-72. und Vanessa Hinz als 73. haben das Jagdrennen der besten 60 verpasst.

Bei den Männern ist die Frage, ob der fünfmalige Weltcup-Gesamtsieger Martin Fourcade auf dem Weg zu seinem sechsten Sieg im siebten Rennen gestoppt werden kann (15.00 Uhr). „Ich hoffe, dass ich wieder gewinne“, sagte der überragende Franzose.

Arnd Peiffer geht als Elfter und damit erster Deutscher in die Verfolgung. Der Harzer startet 32 Sekunden hinter Sprintsieger Fourcade in die 12,5 Kilometer und hat durchaus Chancen auf eine Top-Platzierung. „Ich habe keine riesige Hypothek für Samstag, da geht noch was nach vorne“, sagte Peiffer.

Erik Lesser muss als 15. 41 Sekunden auf die Spitze gut machen, Simon Schempp als 17. 45 Sekunden. Benedikt Doll geht als 25. schon über eine Minute später als Fourcade in die Loipe. Das deutsche Fünfer-Team komplettiert Matthias Bischl (45.). Matthias Dorfer hatte als Sprint-76. die Qualifikation für die Verfolgung verpasst. (dpa)



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