Liß gewinnt Silber bei Bahnrad-WM – Vogel im Halbfinale

Zweiter Tag, zweite Medaille: Lukas Liß gewinnt im Scratch Silber und fühlt sich «wie ein Sieger». Kristina Vogel ist auf dem besten Weg zu ihrem zweiten Podestplatz in Hongkong, im Sprint steht die Olympiasiegerin im Halbfinale.
Titelbild
Bahnradfahrer konkurrieren in Hongkong bei der WM im Scratch.Foto:  Kim Cheung/dpa
Epoch Times13. April 2017

Silber für Lukas Liß, und auch Olympiasiegerin Kristina Vogel greift nach der nächsten Medaille. Am zweiten Tag der Bahnrad-Weltmeisterschaften in Hongkong gab es für die deutsche Mannschaft das zweite Edelmetall.

Liß, der Weltmeister von 2015, musste sich im 15-Kilometer-Scratchrennen nur dem Polen Adrian Teklinski geschlagen geben. Unterdessen hat Vogel das Sprint-Halbfinale erreicht. Im Keirin der Männer wurde Titelverteidiger Joachim Eilers im Halbfinale disqualifiziert, dafür überraschte WM-Neuling Marc Jurczyk aus Erfurt auf Platz sechs.

„Ich fühle mich wie ein Sieger. Als Ex-Weltmeister wieder auf dem Podium zu stehen, macht mich sehr zufrieden. Der Pole war einfach besser“, sagte Liß nach seinem zweiten Platz. Der Mann aus Bergkamen setzte sich mit einer beherzten Attacke kurz vor dem Ende vom Feld ab, den an der Spitze fahrenden Polen holte er aber nicht mehr ein. Platz drei ging an den Briten Chris Latham.

Ausnahmefahrerin Vogel setzte sich unterdessen im strapaziösen Sprint-Wettkampf im Viertelfinale gegen Europameisterin Ljubow Basowa aus der Ukraine in zwei Läufen durch und trifft nun auf Wai-Sze Lee aus Hongkong. „Die Pflichtaufgabe ist erfüllt“, sagte Vogel und ergänzte: „Gegen die Hongkong-Chinesin wird es aber schwer. Sie hat einen Heimvorteil. Ich habe letztes Jahr mal beim Weltcup in Cali gegen sie verloren.“

Vogel hatte zum Auftakt Bronze im Teamsprint mit Miriam Welte gewonnen, wenngleich die London-Olympiasiegerinnen von Gold geträumt hatten. Im zweiten Sprint-Halbfinale am Freitag stehen sich Simona Krupeckaite aus Litauen und die Australierin Stephanie Morton gegenüber.

Eine kleine Enttäuschung gab es für Titelverteidiger Joachim Eilers im Keirin. Der Chemnitzer wurde im Halbfinale disqualifiziert, nachdem er eine Welle gefahren war und damit einen Gegner behindert hatte. „Die Regeln werden im Keirin immer weicher gestellt“, haderte Eilers. Dass eine Medaille durchaus drin gewesen wäre, zeigte sein überlegener Sieg im Platzierungslauf, womit am Ende Platz sieben heraussprang.

Dafür hat WM-Neuling Jurczyk im Finale die deutschen Farben vertreten. Mit Platz sechs fuhr er an den Medaillen aber vorbei. Den Sieg holte sich ausgerechnet Mohd Azizulhasni Awang aus Malaysia, der erst durch die Disqualifikation von Eilers in den Endlauf eingezogen war. Die Plätze zwei und drei belegten Fabian Hernando Puerta Zapata aus Kolumbien und der Tscheche Tomas Babek.

Unteressen hat der britische Bahn-Vierer den WM-Titel geholt. Sam Welsford, Cameron Meyer, Alexander Porter und Nicholas Yallouris setzten sich in 3:51,503 Minuten gegen Neuseeland durch. Bronze gewann Italien im kleinen Finale gegen den neuformierten Vierer von Olympiasieger Großbritannien. Die deutsche Mannschaft war bereits am Mittwoch mit Platz zwölf in der Qualifikation gescheitert. (dpa)

Kristina Vogel (l) hat mit Miriam Welte zum WM-Auftakt im Teamsprint Bronze geholt. Foto: Kim Cheung/dpa

Kristina Vogel (l) hat mit Miriam Welte zum WM-Auftakt im Teamsprint Bronze geholt. Foto: Kim Cheung

Kristina Vogel bereitet sich auf ihre Qualifizierungsrunde vor. Foto: Jayne Russell/dpa

Kristina Vogel bereitet sich auf ihre Qualifizierungsrunde vor. Foto: Jayne Russell



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion