Anti-Aging-Wunder Vitamin C: So schaltet es unsere Jugendgene wieder an
Schnell etwas Gutes für die Haut tun? Da kann schon ein Glas Orangensaft am Morgen helfen.

Vitamin C ist eine Wohltat für die Haut.
Foto: Gargonia/iStock
In Kürze:
Vitamin C ist mehr als ein Immunbooster. Es aktiviert Gene, die für die Hauterneuerung zuständig sind.
Eine sichtbare Hautverjüngung in nur sieben Tagen zeigte sich in einer japanischen Studie.
Der Lebensstil bestimmt, wie stark Vitamin C dem Alterungsprozess der Haut entgegenwirkt.
Vitamin C – der Klassiker gegen Erkältung – entpuppt sich in einer neuen Studie aus Japan als echter Jungbrunnen für die Haut. Demnach wirkt das Vitamin nicht nur als Antioxidans, sondern schaltet im Körper regelrecht „Jugendgene“ wieder ein, die im Laufe der Jahre inaktiv geworden sind.
Jüngere Haut dank Genschalter
Laut Forschern des Tokyo Metropolitan Institute for Geriatrics and Gerontology wirkt Vitamin C auf unsere DNA wie ein Schalter. Es aktiviert Gene, die für Hauterneuerung zuständig sind – und das gleich an über 10.000 Stellen im Erbgut. Zwölf besonders wichtige Gene für Zellwachstum zeigten sogar eine bis zu 75-fache Aktivitätssteigerung.
„Vitamin C ist viel mehr als nur ein Antioxidans“, erklärt Studienleiter Dr. Akihito Ishigami. „Es reguliert die Gene, die unsere Haut regenerieren.“
Sichtbare Hautverjüngung in nur sieben Tagen
Für die Studie nutzten die Wissenschaftler künstlich gezüchtete Haut, die echter menschlicher Haut ähnelt. Bereits nach einer Woche Behandlung mit Vitamin C zeigte sich ein Effekt: Die innere Hautschicht wurde sichtbar dicker – ein Zeichen für Zellvermehrung. Nach zwei Wochen war der Effekt noch deutlicher: mehr Zellwachstum, glattere Haut und eine stärkere Schutzschicht.
Grund dafür ist ein Zelltyp namens Keratinozyt. Er ist für die äußere Schutzschicht zuständig und reagiert besonders gut auf Vitamin C. Es fördert seine Teilung, stärkt die Hautbarriere und macht die Haut widerstandsfähiger.
Das mache Vitamin C zu „einer vielversprechenden Behandlung für dünner werdende Haut, insbesondere bei älteren Erwachsenen“, so das Fazit des Studienleiters Dr. Ishigami.
Noch sind klinische Studien am Menschen nötig, um zu sehen, ob diese Wirkungen auch auf echter Haut auftreten.
Aber Achtung: Lebensstil entscheidet mit
Doch wie stark Vitamin C dem Alterungsprozess der Haut entgegenwirke, hänge auch vom Lebensstil ab, erklärt Dr. Arjun Dupati gegenüber Epoch Times. Wer raucht, viel trinkt, sich ungesund ernährt oder zu viel Sonne tankt, senke den Vitamin-C-Spiegel in Haut und Blut, so der Dermatologe und Begründer der Hautklinik Apollo Dermatology in den USA.
Auch Stress, Schlafmangel und verarbeitete Lebensmittel würden schaden – sie lassen die Haut schneller altern und machen das Vitamin weniger wirksam, so der Hautarzt.
Vitamin C auf dem Teller: Das sind die Superfoods
Zwar untersuchte die Studie keine Ernährung. Allerdings zeigen andere wissenschaftliche Publikationen, dass ein Mangel an Vitamin C zu trockener und schuppiger Haut führen kann.
Folglich sind Vitamin-C-reiche Lebensmittel essenziell für einen frischen Teint. Die besten Quellen dafür seien Obst und Gemüse, meint Ana Reisdorf gegenüber Epoch Times. Sie ist Ernährungsberaterin und Begründerin von GLP-1 Hub, einer Website für Ernährung und Gesundheit.
Sie empfiehlt:
- Paprika (rot und gelb)
- Kiwi und Erdbeeren
- Zitrusfrüchte
- Brokkoli und Rosenkohl
- Blattgemüse
- Papaya
Diese Lebensmittel würden nicht nur Vitamin C, sondern auch sekundäre Pflanzenstoffe liefern, die die Haut zusätzlich schützen, so die Ernährungsberaterin.
Wer besonders viel Vitamin C braucht
Laut Hautarzt Dupati profitieren folgende Gruppen besonders von einer Extraportion Vitamin C:
- ältere Menschen
- Raucher und ehemalige Raucher
- schwangere und stillende Frauen
- Menschen mit chronischen Erkrankungen oder einseitiger Ernährung
- Leistungssportler
Dieser Artikel ersetzt keine medizinische Beratung. Bei Gesundheitsfragen wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
Anna Samarina studierte Sprach-, Kultur- und Translationswissenschaften mit den Schwerpunkten Deutsch, Englisch und Russisch an der Universität Mainz und Dolmetschen für Englisch und Russisch an der Universität Wien. Sie verfasst seit über zehn Jahren Artikel zu verschiedenen Themen für Epoch Times. Seit 2022 schreibt und übersetzt sie hauptsächlich für das Ressort Epoch Vital.
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