„Zu diesem Zeitpunkt gibt es keine konkreten Pläne, eine öffentliche Datenbank für Todesfälle und unerwünschte Ereignisse im Zusammenhang mit der Impfung zu entwickeln“, teilte ein Sprecher der amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) der englischsprachigen
Epoch Times mit.
Das deutsche Paul-Ehrlich-Institut (PEI) reagierte auf eine themengleiche Anfrage der Epoch Times bislang nicht. Damit gibt es sowohl in den USA als auch in Europa oder Deutschland keine separate Erfassung von Nebenwirkungen der Corona-Impfungen.
Für Deutschland listete die Datenbank am 2. Februar über 2.000 Verdachtsfälle für die beiden mRNA-Impfstoffe von BioNTech/Pfizer und Moderna. In der
Datenbank des Paul-Ehrlich-Instituts werden die Corona-Impfstoffe nicht geführt.
Anders als in den USA zählen Todesfälle in Europa jedoch scheinbar nicht als Nebenwirkungen und sind in der Auswertung nicht zu finden. Todesfälle, die „mit den Corona-Impfungen in Zusammenhang“ stehen können, wurden unter anderem aus der
Schweiz,
Norwegen und
Deutschland berichtet. Bestätigt wurde ein Zusammenhang bislang nicht.
USA: Würden gegebenenfalls weitere Maßnahmen prüfen
In den USA stieg die Zahl der Todesfälle nach einer Impfung laut VAERS auf 288 (Stand 29. Januar). Das System ist passiv und jeder kann Berichte einreichen. Demnach erlitten zudem mehr als 3.000 Patienten unerwünschte Wirkungen, nachdem sie einen COVID-19-Impfstoff erhalten hatten. Darunter befänden sich auch 106 nicht weiter ausgeführte „dauerhafte Behinderungen“.
Ärzte der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) und der FDA überprüfen nach eigenen Angaben alle Berichte über Todesfälle, die an das Meldesystem übermittelt werden,
erklärte Dr. Tom Shimabukuro von der COVID-19 Vaccine Task Force der CDC. Die Ärzte treffen dann eine Einschätzung, ob sofortige Maßnahmen notwendig sind, und versuchen, Todesbescheinigungen und Autopsieberichte zu erhalten, um die Todesursache zu ermitteln.
Sollte dabei ein Zusammenhang zwischen einem unerwünschten Ereignis oder einem Todesfall mit einer Impfung nachgewiesen werden, würden die Gesundheitsbehörden die Ergebnisse kommunizieren und überlegen, ob zusätzliche regulatorische Maßnahmen gerechtfertigt wären, wie zum Beispiel die Produktkennzeichnung, hieß es vonseiten der FDA.
Laut Dr. Grace Lee, Co-Vorsitzende der COVID-19 Vaccine Safety Technical Subgroup des Advisory Committee on Immunization Practices, verlassen sich die Behörden in der frühen Phase des US-Impfprogramms auf VAERS und andere passive Systeme. Im weiteren Verlauf sollen Daten aus bevölkerungsbasierten Überwachungssystemen verwendet werden, um das Risiko von unerwünschten Ereignissen nach der Impfung zu untersuchen.
Tod nach Impfung „bedeutet nicht, dass der Impfstoff den Tod verursacht hat“
Etwa 65 Prozent der gemeldeten Todesfälle traten laut Shimabukuro bei
Bewohnern von Langzeitpflegeeinrichtungen auf. Basierend auf den diesen Daten seien etwa 11.440 Todesfälle in dieser Bevölkerungsgruppe zu erwarten. „Die Sterblichkeit […] ist hoch und eine beträchtliche Anzahl von Todesfällen in dieser Population wird nach der Impfung als zeitlich assoziierte zufällige Ereignisse auftreten“, sagt er in der Präsentation.
Gleichzeitig warnten die Gesundheitsbehörden davor, „dass eine Person, die nach einer Impfung stirbt, nicht bedeutet, dass der Impfstoff den Tod verursacht hat“. Die CDC reagierte nicht auf eine Anfrage für einen Kommentar.
Dass Bestandteile des Impfstoffs
unerwünschte Reaktionen verursachen könnten, wurde inzwischen bestätigt. Die Behörden warnen davor, dass Personen, die auf Polyethylenglykol und Polysorbat reagiert haben, sich impfen lassen.
(Mit Material der englischsprachigen Epoch Times)
