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Werbewirtschaft leidet unter Folgen der Corona-Maßnahmen

Nicht nur das produzierende Gewerbe, Service, Handel und Gastronomie leiden zunehmend unter den Folgen der Maßnahmen die in der Corona-Krise ergriffen wurden. Auch in der Werbewirtschaft gehen die Umsätze spürbar zurück.

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Plakatwerbung (Symbolbild).

Foto: YE AUNG THU/AFP/Getty Images

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In der Corona-Krise zeigen sich zunehmend auch Auswirkungen auf den deutschen Werbemarkt. Wie das Analyseunternehmen Nielsen am Montag mitteilte, schrumpften die beobachteten Bruttowerbeausgaben im ersten Quartal um 0,3 Prozent zum Vorjahreszeitraum auf insgesamt 8,1 Milliarden Euro, wobei sich die Auswirkungen der Pandemie im März mit einem Minus von 5,9 Prozent zeigten und „erst mit den Monatsdaten April deutlicher werden“.
Die mittlerweile geschlossenen Kinos spüren laut Nielsen „nach einem umsatzstarken Vorjahr“ die Corona-Auswirkungen am stärksten und verzeichneten im ersten Quartal einen Rückgang um 8,7 Prozent. Während die Werbeumsätze von Januar bis März im Onlinebereich um 7,5 Prozent auf 0,9 Milliarden Euro stiegen, sanken sie bei Printmedien insgesamt um 5,1 Prozent auf knapp 1,8 Milliarden Euro.

Fernsehen immer noch „Zielmarkt“ der Werbebranche

Der Nielsen-Untersuchung zufolge „bleibt Fernsehen das Leitmedium der deutschen Werbungtreibenden“ mit 3,7 Milliarden Euro Ausgaben von Werbekunden und einem Wachstum um gut zwei Prozent im ersten Jahresquartal, wobei die Werbeausgaben auch hier im März bereits um rund ein Prozent zurückgegangen seien. Stark von der Corona-Krise betroffen sind demnach die Pay-TV-Sender von Sky mit einem Rückgang um gut 43 Prozent im März, während die öffentlich-rechtlichen und privaten Sender im März noch ein leichtes Plus von 0,8 Prozent auswiesen.
Im Bereich der Fluglinien und -touristik brachen die Bruttowerbeumsätze im ersten Quartal um knapp 37 Prozent ein, allein im März um fast 70 Prozent. Wie die Marktforscher mit Verweis auf die besonders aktiven Händler Lidl, Rewe, Edeka sowie die nationalen Aldi-Märkte weiter erklärten, konnte sich der Lebensmitteleinzelhandel trotz eines Quartalsrückgangs um knapp fünf Prozent als „Top-Branche“ behaupten. (afp)
 

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