Logo Epoch Times

Gedenkstätte Auschwitz fordert Entfernung von Nazi-Büchern auf Plattform Amazon

Amazon soll antisemitische Kinderbücher aus der Zeit der Nationalsozialisten entfernen, fordert das Auschwitz-Museum auf Twitter.

top-article-image

"Hasserfüllte, bösartig antisemitische Nazi-Propaganda" sei in mehreren Ländern auf Amazon erhältlich, darunter auch in Deutschland, schrieb das Auschwitz-Museum auf Twitter.

Foto: Scott Barbour/Getty Images

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 1 Min.

Die Gedenkstätte Auschwitz hat Amazon-Chef Jeff Bezos aufgefordert, auf der Internetplattform angebotene antisemitische Kinderbücher aus der Zeit der Nationalsozialisten zu entfernen.
„Hasserfüllte, bösartig antisemitische Nazi-Propaganda“ sei in mehreren Ländern auf Amazon erhältlich, darunter auch in Deutschland, schrieb das Auschwitz-Museum am Freitag im Kurzbotschaftendienst Twitter. „Diese Bücher sollten sofort entfernt werden“, twitterte die Gedenkstätte direkt an Bezos.

Mit Klick auf den folgenden Button stimmen Sie zu, dass der Inhalt von twitter geladen wird.

Unter den Büchern ist der Gedenkstätte zufolge ein antisemitisches Kinderbuch mit dem Titel „Der Giftpilz“, das von Ernst Hiemer verfasst und 1938 von Julius Streicher veröffentlicht wurde. Hiemer und Streicher waren Mitglieder der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP).
Das Buch wird bei Amazon in der deutschen Originalfassung (Der Giftpilz) sowie in Englisch, Französisch und Spanisch zum Verkauf angeboten, wie eine Recherche der Nachrichtenagentur AFP ergab.
In den vergangenen 18 Monaten hat Amazon mehrere Bücher von Autoren zum Kauf angeboten, die als rechtsextrem gelten. Darunter sind David Duke, ein ehemaliger Führer des Ku Klux Klans, und George Lincoln Rockwell, der Gründer des Weltverbandes für Nationalsozialisten und ihres Nachfolgers, der Amerikanischen Nazi-Partei, wie die US-Zeitung New York Times Anfang des Monats berichtete.
Die Online-Plattform entfernte der Zeitung zufolge im gleichen Zeitraum aber auch mehrere Bücher mit antisemitischem Inhalt. (afp/as)

Kommentare

Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.