ifo-Institut: Deutschland bleibt „Sorgenkind“ beim Wirtschaftswachstum

Deutschland hinkt weiterhin bei der Wirtschaftsleistung hinterher – nur für Großbritannien und Schweden rechnen Fachleute mit einem noch geringeren Wachstum als hierzulande. Das zeigt eine Umfrage des ifo-Institut München unter Experten.
Der aktuelle wirtschaftspolitische Kurs der Ampel-Koalition kommt nicht gut weg - das geht aus der jüngsten Konjunkturumfrage des Mittelstandsverbundes hervor. Vor allem «überbordende Bürokratie» mache den Standort Deutschland zunehmend unattraktiv.
Der aktuelle wirtschaftspolitische Kurs der Ampel-Koalition kommt nicht gut an.Foto: Monika Skolimowska/dpa
Epoch Times23. Januar 2024

Einer Umfrage unter Fachleuten zufolge bleibt Deutschland im laufenden Jahr „Sorgenkind“ in Sachen Wirtschaftswachstum.

Die Befragten gehen von einer Wachstumsrate von 0,6 Prozent für 2024 aus, wie aus einer am Dienstag veröffentlichten vierteljährlichen Erhebung des Münchener ifo-Instituts und des Instituts für Schweizer Wirtschaftspolitik hervorgeht. Die weltweite Wachstumsrate dürfte sich demnach mit 2,6 Prozent auf Vorjahresniveau (2,7 Prozent) bewegen.

Deutschland hinkt weiter hinterher

„Zwar erwarten die Experten einen leichten Zuwachs der Wirtschaftsleistung, nach dem Rückgang 2023. Doch hinkt Deutschland anderen Ländern weiter hinterher“, erklärte ifo-Forscher Klaus Gründler.

Nur für Großbritannien (0,5 Prozent) und Schweden (0,4 Prozent) rechnen die Befragten mit einem noch geringeren Wachstum. Für die Eurozone liegt die Prognose bei 1,5 Prozent.

Mit hohen Wachstumsraten wird der Studie zufolge in Afrika und Asien gerechnet (je 3,6 Prozent). In den Folgejahren dürfte dann auch die deutsche Wirtschaft wieder stärker wachsen.

Für 2025 rechnen die Befragten mit 1,2 Prozent, 2027 dann mit 1,5 Prozent. An der Umfrage nahmen nach Angaben des Ifo-Instituts über 1.400 Fachleute aus 124 Ländern teil. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion