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Preissteigerungen in den Eurostaaten

Inflation im Euroraum steigt im Januar auf 2,5 Prozent

Die jährliche Inflation im Euroraum ist im Januar 2025 weiter angezogen. Sie wird auf 2,5 Prozent geschätzt, nach 2,4 Prozent im Dezember, teilte die EU-Statistikbehörde Eurostat mit. Gegenüber dem Vormonat sanken die Preise um 0,3 Prozent.

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Die höchste Inflationsrate im Euroraum hat Kroatien, die niedrigsten verzeichneten Irland. und Finnland (Symbolbild).

Foto: Marijan Murat/dpa

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Die Inflation im Euroraum ist im Januar erneut angestiegen. Wie das Europäische Statistikamt Eurostat in Luxemburg am Montag in einer ersten Schätzung mitteilte, lag die Preissteigerung im Vergleich zum Vorjahresmonat bei 2,5 Prozent – nach 2,4 Prozent im Dezember und 2,2 Prozent im November.
Die als „Kerninflation“ bezeichnete Teuerung, also der Preisanstieg ohne Energie, Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak, lag im Januar wie im Vormonat bei 2,7 Prozent.
Diese „Kernrate“ wird von der EZB ganz besonders in den Blick genommen in Bezug auf ihr Ziel, eine Teuerung von zwei Prozent zu erreichen.

Inflation stieg seit Oktober wieder an

Nach einem Tiefstand im September von 1,7 Prozent ist die Inflation in den 20 Euro-Ländern nun vier Monate in Folge wieder angestiegen. Für Dezember verzeichneten die Statistiker bei den Energiepreisen einen spürbaren Anstieg um 1,8 Prozent. Vor Dezember waren die Energiepreise aufgrund der sehr hohen Preise im Jahr 2023 monatelang gesunken.
Im Hinblick auf die Hauptkomponenten der Inflation im Euroraum wird erwartet, dass „Dienstleistungen“ im Januar die höchste jährliche Rate aufweist (3,9 Prozent, gegenüber 4,0 Prozent im Dezember).
Es folgen „Lebensmittel, Alkohol und Tabak“ (2,3 Prozent, gegenüber 2,6 Prozent im Dezember), „Energie“ (1,8 Prozent, gegenüber 0,1 Prozent im Dezember) und „Industriegüter ohne Energie“ (0,5 Prozent, unverändert gegenüber Dezember).

Die höchste Inflationsrate hat Kroatien

Am stärksten war die Preissteigerung nach Angaben der Statistiker in Kroatien (5,0 Prozent), Belgien (4,4 Prozent) und der Slowakei (4,1 Prozent).
Die niedrigsten Inflationsraten verzeichneten Irland (1,0 Prozent), Finnland (1,6 Prozent) sowie Malta und Italien (jeweils 1,7 Prozent).
Für Deutschland gab Eurostat die Inflation mit 2,8 Prozent an. Das EU-Statistikamt verwendet zur internationalen Vergleichbarkeit eine andere Berechnungsmethode als das Statistische Bundesamt in Wiesbaden, das die Inflation für Januar in einer ersten Schätzung mit 2,3 Prozent angegeben hatte.
Trotz der wieder anziehenden Inflation hatte die EZB ihre Leitzinssätze Ende Januar erneut gesenkt, um die schwächelnde Konjunktur anzukurbeln. Es war die vierte Zinssenkung der Euro-Notenbanker in Folge. Der zentrale Leitzins, der Einlagezins, zu dem Geschäftsbanken Geld bei der EZB anlegen, liegt damit nun bei 2,75 Prozent.
(afp/dts/red)

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