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Kanaren zittern um Corona-Sonderstellung

Wegen steigender Corona-Zahlen in Spanien hat die Bundesregierung eine Reisewarnung für das ganze Land ausgesprochen – abgesehen von den Kanarischen Inseln. Doch auch dort steigen die Neuinfektionen in Rekordhöhe. Die Atlantik-Inseln fürchten um ihren Sonderstatus.

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Zwei Frauen mit Mundschutz gehen in der Nähe von Playa Martinez in Santa Cruz de Tenerife shoppen. Auf den Kanarischen Inseln ist ein neuer Rekord an Neuinfektionen registriert worden.

Foto: Arturo Jimenez/dpa/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Auf den Kanarischen Inseln ist ein neuer Rekord an Neuinfektionen registriert worden. Die regionalen Gesundheitsbehörden meldeten am Donnerstagabend 338 neue Fälle binnen 24 Stunden. Das ist die höchste Zahl seit dem Ausbruch der Pandemie im März.
Die zu Spanien gehörenden Atlantik-Inseln müssen nun befürchten, ihre Sonderstellung zu verlieren und wie das gesamte Land – darunter auch die Balearen – von Deutschland auf die Liste der Risikogebiete gesetzt zu werden. Die damit verbundene Reisewarnung würde der bereits schwer angeschlagenen Tourismusbranche, die zu circa 35 Prozent des Regionaleinkommens beiträgt, den „Todesstoß versetzen“, wie Medien am Freitag warnten.
Zentrales Kriterium für die Einstufung als Risikogebiet ist, in welchen Staaten oder Regionen es in den vergangenen sieben Tagen mehr als 50 positiv Getestete pro 100.000 Einwohner gegeben hat. Auf den Kanaren sind es bereits 79,69. Damit stehen die Inseln vor der Westküste Afrikas inzwischen schlechter da, als viele spanische Regionen, für die seit Mitte August die Reisewarnung des Auswärtigen Amtes gilt. Wie etwa die ebenfalls vom Tourismus stark abhängigen Regionen Valencia (52,10) oder Andalusien (47,85). Auf den Balearen mit der liebsten Insel der Deutschen, Mallorca, beträgt diese Zahl 79,52. (dpa)

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