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Missbrauchsskandal: Deutsche Bank war jahrelang Hausbank von Jeffrey Epstein

Die Deutsche Bank war jahrelang die Hausbank des umstrittenen Finanzberaters Jeffrey Epstein. Mit einem geschätzten Vermögen von 500 Millionen Dollar soll er ein guter Kunde der Bank gewesen sein.

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Jeffrey Epstein bei einer Anhörung vor Gericht.

Foto: Uma Sanghvi/Palm Beach Post/AP/dpa

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Lesedauer: 2 Min.

Die Skandale bei der Deutschen Bank reißen nicht ab. Riskante Hypothekengeschäfte (vor allem in den USA), manipulierte Zinssätze, Geldwäsche, Panama Papers, Offshore Leaks, Cum-Ex-Aktiendeals usw.. Bei all diesen zwielichtigen Geschäften haben Leitende Angestellte der Deutschen Bank kräftig mitgemischt und sich die eigenen Taschen vollgestopft. Das hat bereits zu unzähligen Gerichtsverfahren und Strafzahlungen in Größenordnung von über 20 Milliarden Euro geführt.

Vor einem halben Jahr standen zwei hochrangige Mitarbeiter in Verdacht, Kunden dabei geholfen zu haben, Gesellschaften in Steueroasen wie den Jungferninseln zu gründen, um Geld zu waschen. Denkt man an die Jungferninseln, denkt man unweigerlich auch an den wegen Sexhandels angeklagten Multi-Millionär Jeffrey Epstein. Dieser besaß neben seinem Domizilen in Palm Beach, New York und New Mexico unter anderem auch Ländereien auf der Insel Little Saint James auf den Jungferninseln.

Epsteins Hausbank

Die Deutsche Bank wiederum war jahrelang die Hausbank des Finanzberaters Epstein. Mit einem geschätzten Vermögen von 500 Millionen Dollar soll er ein guter Kunde der Bank gewesen sein, schreibt das „Handelsblatt“. Gleich mehrere Konten soll Epstein in der Privatbank des Instituts gehabt haben, die sich um Ultrareiche kümmert. Zu weiteren soll er Zugang als Vermögensverwalter gehabt haben, beruft sich das Blatt auf Informationen aus Finanzkreisen. 

Ende 2018 soll die Bank die Verbindungen zu Epstein dann beendet haben, heißt es weiter, allerdings hat es sie nicht davor bewahrt, jetzt im Zusammenhang mit den neuesten Anklagen gegen den Sexhändler selbst auch ins Rampenlicht zu geraten.

Die Bank „untersucht die Geschäftsbeziehungen mit Jeffrey Epstein genau und wir sind absolut verpflichtet mit allen wichtigen Behörden zusammenzuarbeiten“, zitiert das Handelsblatt einen Sprecher der Bank in New York, wo Epstein seine Konten hatte. Das Institut reagierte damit auf einen Bericht des „Wall Street Journal“, das zuerst über Details zu Epsteins Bankkonten berichtet hatte. 

Klar ist, dass sich eine ganze Reihe von Behörden Epsteins Finanzen und damit auch die Rolle der Bank ansehen werden. Die Bundespolizei FBI könnte hier genauso aktiv werden wie die New Yorker Staatsanwaltschaft. Auch die Aufseher, allen voran die Federal Reserve, könnte aktiv werden zum Beispiel um sicherzustellen, dass die Bank nicht gegen Geldwäsche-Richtlinien verstoßen hat. (nmc)

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