Isar Aerospace
Münchner Raumfahrt-Startup erhält 150-Millionen-Euro-Finanzspritze aus den USA
Das Münchner Raumfahrt-Startup Isar Aerospace erhält 150 Millionen Euro aus den USA. Seit 2018 hat das Unternehmen insgesamt mehr als 400 Millionen Euro an Investitionen erhalten.

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder in der Produktion des bayerischen Start-ups Isar Aerospace (Archivbild).
Foto: Isar Aerospace/dpa/dpa
Das Münchner Raumfahrt-Startup Isar Aerospace erhält eine Finanzspritze in Höhe von 150 Millionen Euro aus den USA. Der US-Fonds Eldridge Industries investiere diese Summe in Form einer Wandelanleihe, erklärte das Startup am Mittwoch.
Die Vereinbarung mit dem US-Investor „bestätigt das starke Vertrauen der globalen Märkte in unsere Bemühungen, einen neuen führenden Anbieter im Raumfahrtsektor aufzubauen“, erklärte Unternehmensgründer Daniel Metzler.
Die Auftragsbücher bis Ende 2026 voll
Isar Aerospace baut und entwickelt Trägerraketen für den Transport von Satelliten in die Erdumlaufbahn. Das Unternehmen hatte im März einen ersten Startversuch unternommen. Die Rakete war wenige Sekunden nach dem Start vom norwegischen Stützpunkt Andöya abgestürzt. Metzler sprach dennoch von einem „großen Erfolg“.
„Wir bedienen die weltweit steigende Nachfrage nach Satellitenstarts und bieten Märkten und Regierungen einen unabhängigen und flexiblen Zugang zum Weltraum“, erklärte der Gründer und Chef von Isar Aerospace nun. Die Auftragsbücher seien bis Ende 2026 voll, sagte ein Unternehmenssprecher der Nachrichtenagentur AFP.
Das Startup wurde 2018 gegründet und hat seitdem mehr als 400 Millionen Euro an Investitionen gesammelt. Es gehört zu einer Reihe europäischer Unternehmen, die den US-Branchenriesen SpaceX von Elon Musk und Blue Origin von Jeff Bezos Konkurrenz machen wollen.
Weitere Akteure auf dem hart umkämpften Markt sind wie die deutschen Firmen HyImpulse und Rocket Factory Augsburg, die französischen MaiaSpace und Latitude oder das spanische PLD Space. (afp/red)
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