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Markus Langemann
Markus Langemann, Publizist, gründete während seines Journalistikstudiums an der Ludwig-Maximilians-Universität München sein erstes Medienunternehmen. Später folgten die Gründungen von Hörfunk- und Fernsehsendern im In- und Ausland, Lehrtätigkeiten an Medienakademien und Branchenstandards setzende Innovationen. Seit 2020 ist der Medienmanager und Publizist Herausgeber des „Clubs der klaren Worte“. Sein Bemühen ist es, journalistische Unabhängigkeit, intellektuelle Redlichkeit und inhaltliche Tiefe zu fördern.

Sie sind Komplizen

Nennen wir die Dinge beim Namen, denn erst dann werden sie sichtbar: Menschen, die an der Seite der Macht stehen, nicht als neutrale Begleiter, sondern als Teilhaber an Prozessen, deren Konsequenzen die Allgemeinheit zu tragen hat, sind Komplizen.

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29. November 2025
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Über die akustische Selbstaufgabe im öffentlichen Raum

Der moderne Mensch wird in Supermärkten und Restaurants kontinuierlich akustisch beeinflusst. Dauerbeschallung durch Instore-Radio und unpassende Musik reduziert die Fähigkeit zur Konzentration und stört das Genusserlebnis. Stille wird so zu einem seltenen Gut, das bewusst verteidigt werden muss.

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20. November 2025
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Vom Hochmut der Deutschen - und dem sanften Fall einer moralischen Großmacht

Der deutsche Wohlstand, auf dem unsere moralische Überheblichkeit thronte, ist brüchig geworden. Die Selbstgewissheit, mit der man anderen Nationen den Weg zu Demokratie und Gerechtigkeit erklären wollte, steht auf tönernen Füßen. Nur der Ton, der ist geblieben – als Hochmut in einer Art Hochglanzversion.

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2. November 2025
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Rettet die Diplomatie

Diplomatie ist keine Schwäche, sondern Stärke. Sie bedeutet nicht Verzögerung, sondern Verfeinerung. In einer Zeit, in der Maschinen Dialoge simulieren, ohne zu fühlen, liegt es am Menschen, das Verstehen neu zu lernen. Der Verlust der Diplomatie ist nicht Schicksal, er ist Entscheidung.

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12. Oktober 2025
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Courage - eine verschwindende Ressource

Gesellschaften sterben nicht zuerst an der Gewalt. Sie sterben an der Furcht, dass niemand mehr widerspricht. Sie sterben, wenn das Ausgeschlossene verstummt, wenn das Neugierige verdrängt, wenn das Abweichende verdächtig wird. Sie sterben, wenn Courage – dieses alte Wort – nur noch wie ein Relikt klingt.

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19. September 2025
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Diskretion, bitte!

Das Smartphone als scheckkartengroße Bühne. Was ist es, das Menschen zu öffentlichen Lautsprechern werden lässt und ihr Umfeld zur unfreiwilligen Teilhabe nötigt? Vielleicht ist es ein Missverständnis von Öffentlichkeit. Der öffentliche Raum ist kein Niemandsland und kein Jeder-für-sich-Territorium, sondern ein zwischenmenschliches Dazwischen.

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2. September 2025
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