Lockdown in chinesischer Wirtschaftsmetropole – Apple-Zulieferer stellt Betrieb ein

Erneut steigende Corona-Infektionszahlen im Ursprungsland der Pandemie führten zu neuen Lockdowns in mehreren Mega-Metropolen - zum Nachteil der lokalen Wirtschaft und einiger Unternehmen.
Ein Freiwilliger in China desinfiziert ein Gebiet. Die Metropole Changchun wurde nach mehreren Hundert Corona-Infektionen in einen Lockdown geschickt.
Ein Freiwilliger in China desinfiziert ein Gebiet. Die Metropole Changchun wurde nach mehreren Hundert Corona-Infektionen in einen Lockdown geschickt.Foto: Uncredited/CHINATOPIX/AP/dpa
Epoch Times14. März 2022

Einen Tag, nachdem die chinesischen Behörden wegen steigender Corona-Zahlen einen strikten Lockdown in der südchinesischen Metropole Shenzhen und weiteren Städten verhängt haben, sind die wirtschaftlichen Folgen bereits zu spüren. Der große Apple-Zulieferer „Foxconn“ stellte am Montag seinen Betrieb in Shenzhen ein, wie das Unternehmen mitteilte. Im angrenzenden Hongkong brachen die Börsenkurse ein, vor allem die Aktien großer Technologiekonzerne fielen.

Ausgangssperre für 17 Millionen Einwohner

In der Wirtschaftsmetropole Shenzhen, einer der größten Städte des Landes, hatten die Behörden eine einwöchige Ausgangssperre für alle 17 Millionen Einwohner verhängt. Die Bewohner müssten sich zudem drei Corona-Tests unterziehen, teilten die Behörden am Sonntag mit. Weitere kleinere Städte sowie Teile von Shanghai und der Großstadt Jilin im Nordosten Chinas wurden ebenfalls abgeriegelt.

Volkswagen ausgebremst

Im Nordosten des Landes stoppte Volkswagen die Produktion in drei Werken in Changchun für zunächst drei Tage. Eine Volkswagen-Sprecherin sagte, geschlossen bis Mittwoch blieben in Changchun zwei Werke der Marken VW und Audi sowie eine Komponentenfertigung.

Alle drei Fabriken betreibt der Autobauer zusammen mit seinem chinesischen Partner FAW. Changchun hat neun Millionen Einwohner. Hier wurde am Freitag der Lockdown  verhängt.

Das Coronavirus war Ende 2019 zuerst in China entdeckt worden. Das Land hatte das Infektionsgeschehen mit einer strikten Null-Covid-Politik behandelt. Schon beim Auftreten eines einzelnen Infektionsfalls verhängten die Behörden strikte Maßnahmen wie Ausgangssperren, die Abriegelung ganzer Stadtviertel und Massentests. Insgesamt waren am Montag zehn Städte in China teils oder ganz im Lockdown.

Shenzhen ist das Technologiezentrum Chinas.  An der Börse in Hongkong fiel der Index Hang Seng bis Montagnachmittag (Ortszeit) um mehr als fünf Prozent. In Hongkong wurden zuletzt täglich über 30.000 neue Fälle registriert. (afp/mf)



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