Manchester: Obdachloser rettet blutüberströmte Kinder und wird zum Held

Für Steve aus Manchester sei Helfen ein Instinkt. in der Terror-Nacht zog er mehreren Kindern Nägel aus der Haut und kümmerte sich um sie bis zum Eintreffen der Rettungskräfte. Für ihn war das eine Selbstverständlichkeit.
Titelbild
Trauerkerzen in Machester.Foto: Jeff J Mitchell/Getty Images
Epoch Times24. Mai 2017

Der schreckliche Terroranschlag in Manchester hat auch  bei vielen Deutschen Fassungslosigkeit mit sich gebracht. 22 Menschen, darunter hauptsächlich Kinder und Jugendliche, waren dem Bombenterror zum Opfer gefallen.

Bundesinnenminister Thomas de Maiziére hat klare Worte zu dem Attentat:

„Unschuldige Kinder und Jugendliche heimtückisch in den Tod zu bomben, ist so niederträchtig, dass einem dafür die passenden Worte fehlen.“

Doch bei aller Unmenschlichkeit hat sich auch viel Menschlichkeit gezeigt. „Die Solidarität und Hilfsbereitschaft der Bürger war und ist kaum zu übertreffen, schreibt „WELT“. „Ein Hotel nahm in der Nacht gestrandete Konzertbesucher auf, Taxis fuhren ihre Fahrgäste kostenlos.“

Und es waren noch viel mehr Unbeteiligte, die den Opfern in dieser schrecklichen Nacht halfen, darunter auch der Obdachlose Steve.

„Nur weil ich obdachlos bin, heißt es noch lange nicht, dass ich kein Herz habe – ich bin immer noch ein Mensch.“

Helfen sei ein Instinkt, sagt er. Auch ihm würde geholfen, wenn er es brauche.

„Das waren Kinder, sie weinten, schrien und waren blutüberströmt. Wir mussten Nägel aus ihren Armen ziehen, sogar einem Mädchen aus dem Gesicht“

erzählt Steve.

Einer Frau hielten er und sein Kumpel die verletzten Beine in die Höhe, weil sie Angst hatten, dass sie bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes sonst verblutet. Er stellt fest:

„Ich wäre nicht in der Lage, mit dem Gewissen zu leben, nicht geholfen zu haben“

Für viele Twitter-User ist der Mann ein Vorbild. Sie kommentieren das Video mit Worten wie: „Oft sind es die, die am wenigsten haben, die am meisten geben“, schreibt eine Userin. „Ich hoffe, dass er selbst alle Hilfe und Unterstützung bekommt, die er braucht.“ Und: „Er verdient ein Dach über dem Kopf, einen Job und eine Tapferkeitsmedaille.“

Laut „Welt“ organisiert sich nun in den Sozialen Netzwerken Unterstützung für Steve und einen weiteren Obdachlosen. Viele wollen ihnen helfen.

(mcd)



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