Mindestens 57 Tote
Nach Explosion in iranischem Containerhafen: Zwei Festnahmen
Bei der schweren Explosion im iranischen Containerhafen Schahid Radschai sind am 26. April 2025 mindestens 57 Menschen gestorben. Jetzt sind ein Verwaltungsbeamter der Regierung und ein Manager aus der Privatwirtschaft auf Anordnung der Justiz festgenommen worden, wie das Staatsfernsehen am Sonntag meldet.

Rettungskräfte arbeiten nach der Explosion im Hafen Shahid Rajaee in Bandar Abbas, Iran, am 28. April 2025 zwischen Trümmern und Frachtcontainern.
Foto: RAHIM/Middle East Images/AFP via Getty Images
Eine Woche nach der verheerenden Explosion im größten Containerhafen des Iran sind laut einem Medienbericht zwei Menschen festgenommen worden, darunter ein Regierungsbeamter. Ein Verwaltungsbeamter der Regierung und ein Manager aus der Privatwirtschaft seien auf Anordnung der Justiz festgenommen worden, meldete das Staatsfernsehen am Sonntag. Weitere Angaben wurden zunächst nicht gemacht.
Bei der Explosion und einem anschließenden Großbrand im Hafen Schahid Radschai im Süden des Iran waren nach jüngsten Behördenangaben mindestens 57 Menschen ums Leben gekommen und mehr als tausend weitere verletzt worden. Die Behörden machten „Fahrlässigkeit“ und Verstöße gegen Sicherheitsvorschriften für die Katastrophe verantwortlich. Demnach waren in dem Hafen gelagerte Güter falsch deklariert worden.
Die „New York Times“ hatte nach dem Unglück unter Berufung auf eine Quelle mit Verbindungen zu den iranischen Revolutionsgarden berichtet, in dem Hafen sei Natriumperchlorat explodiert. Dabei handelt es sich um einen wichtigen Inhaltsstoff von Festbrennstoff für Raketen. Ein Sprecher des iranischen Verteidigungsministeriums versicherte dagegen, in dem Hafen habe es keinerlei Ladung für militärischen Treibstoff oder militärische Nutzung gegeben. (afp/red)
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