NEWSTICKER: IS bekennt sich zu Attentat in Wien – Islamist hatte keine Unterstützer aus Deutschland

Epoch Times3. November 2020

+++ Update +++

Wiener Islamist hatte keine Unterstützer aus Deutschland

Der 20-jährige Islamist, der nach Angaben der Behörden am Montagabend in der Wiener Innenstadt mindestens vier Menschen tötete, soll keine Unterstützer in Deutschland gehabt haben. Das berichtet „Bild“ in ihrer Mittwochausgabe unter Berufung auf Angaben des österreichischen Bundesinnenministeriums. Ein Sprecher des Ministeriums sagte zu „Bild“: „Die derzeit vorliegenden Erkenntnisse lassen keinen Rückschluss darauf zu, dass die Tat in Wien durch Personen aus Deutschland unterstützt worden ist. Allerdings gibt es in der europäischen Islamismus-Szene einen hohen Vernetzungsgrad, über Landesgrenzen hinaus, so dass wir auch im vorliegenden Fall von entsprechenden Kontakten ausgehen können. Diese zu bewerten und auf Relevanz zu überprüfen ist nunmehr eine Kernaufgabe der deutschen Sicherheitsbehörden. Relevante Kontakte mit direktem Bezug zum aktuellen Anschlagsgeschehen konnten bisher nicht festgestellt werden.“

Menschen retten unter Lebensgefahr

Während des gestrigen Anschlags in der Wiener Innenstadt gerieten auch zwei Freunde während eines Caféhaus-Besuchs in den islamistischen Terrorangriff. Eigentlich wollten Mikail Özen und Recep Tayyip Gültekin nur noch einen letzten Kaffee vor der Corona-Ausgangssperre trinken:

„Wir sind auf einmal mitten im Gefecht gelandet“, erklärte der 25-jährige Özen in einem Video in den sozialen Medien. Schüsse seien gefallen, Leute lagen blutüberströmt am Boden.

Er und sein Freund, beide Kampfsportler im Bereich MMA, behielten die Nerven und brachten zunächst eine verwundete alte Dame in Sicherheit. Gültekin sagte gegenüber der türkischen Nachrichtenagentur Anadolu: „Nachdem ich die Frau in ein nahes Restaurant gebracht habe, hat der Terrorist seine Waffe auf mich gerichtet“, zitiert „T-Online“ den Helfer, der sich noch auf den Boden fallen ließ und am Bein von einem Schrapnell getroffen wurde.

Kurz darauf bemerkten die beiden einen schwer verletzten Polizisten inmitten der Gefahrensituation. Die Sanitäter konnten nicht zu ihm, ohne sich selbst in Lebensgefahr zu bringen. In einem Video sind die Freunde zu sehen, wie sie sich Deckung suchend dem angeschossenen Beamten am Schwedenplatz nähern. Noch immer tobte das Feuergefecht. S

Schließlich bringen sie den Beamten mit Hilfe seiner Kollegen zu einem Krankenwagen. Später heißt es durch die Wiener Polizei: Ein schwerverletzter Polizeibeamter ist nach einer Operation außer Lebensgefahr. Vielleicht haben die Freunde durch ihren selbstlosen Einsatz einem Polizisten das Leben gerettet.

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Erschossener Täter soll Kontakt zu Deutschen Islamisten gehabt haben

Der islamistische Attentäter von Wien, Kujtim F., soll wohl auch Kontakt zu deutschen Islamisten gehabt haben. Das berichtet der „Spiegel“ mit Berufung auf ein Urteil des Wiener Landesgerichts.

Laut dem Magazin soll der damals 18-Jährige im September 2018 von Wien über Istanbul ins türkisch-syrische Grenzgebiet in der Stadt Hatay gereist sein, um sich dort , dem IS anzuschließen. In einem Zufluchtstort für rekrutierte neue IS-Kämpfer hätte er damals zwei Deutsche und einen Belgier kennen gelernt. Allerdings sei die Schleusung nach Syrien nicht zustande gekommen. Denn zuvor wurde er von der türkischen Polizei verhaftet. Die Verhaftung geschah demzufolge am 15. September 2018.

IS bekennt sich zum islamistischen Attentat in Wien

Mehrere Medien berichten, dass die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) den islamistischen Anschlag von Wien für sich beansprucht. Die Tat sei durch einen „Soldaten des Kalifats“ mit Messer und Schusswaffen ausgeübt worden, schreibt die Gruppierung demnach am Dienstagabend auf ihrer Plattform „Naschir News“. Bei dem Anschlag hatte ein Mann am Montagabend vier Personen erschossen und 22 weitere zum Teil schwer verletzt.

In Folge des Anschlags gilt in Österreich weiterhin die höchste Terrorwarnstufe. Hinweise auf einen zweiten Täter gibt es bislang nicht.

Merkel: „Ganz Deutschland steht in Anteilnahme an der Seite Ihres Landes“

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) betonte, „der Kampf gegen den islamistischen Terror ist unser gemeinsamer Kampf“. In einem Kondolenztelegramm an Kurz sagte sie dem Nachbarland Unterstützung zu: „Ganz Deutschland steht in Anteilnahme und Solidarität an der Seite Ihres Landes.“

Auch Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) zeigte sich entsetzt über den Anschlag in Wien. „Ich verurteile diesen barbarischen Terrorakt auf das Schärfste“, erklärte er. Außenminister Maas betonte: „Wir müssen den Tätern jetzt klar zeigen: ihr werdet euer Ziel, die Spaltung unserer Gesellschaft, niemals erreichen.“

Erhöhte Wachsamkeit an deutsch-österreichischer Grenze

An der deutsch-österreichischen Grenze galt bei den Kontrollen nach Angaben der Bundespolizei „erhöhte Wachsamkeit“. Großbritannien rief derweil als Reaktion auf die jüngsten Anschlage in Europa die zweithöchste Terrorwarnstufe aus.

Der Vorsitzende der deutschen Innenministerkonferenz, Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD), äußerte sich besorgt, dass derzeit erst der Anfang einer neuen Welle registriert werde. Die jüngsten Anschläge in Frankreich, Deutschland und Österreich machten „auf schreckliche Art und Weise deutlich, dass die Aktivitäten der Islamisten wieder zunehmen“, sagte der SPD-Politiker den Zeitungen des Redaktionsnetzwerkes Deutschland.

Islamistischer Anschlag in Dresden

Am 4. Oktober hatte ein islamistischer Angreifer in Dresden zwei Touristen niedergestochen, einer von ihnen erlag seinen Verletzungen. Frankreich war in den vergangenen Wochen von drei islamistisch motivierten Anschlägen erschüttert worden. Staatschef Emmanuel Macron rief zu einer gemeinsamen europäischen Antwort auf islamistische Angriffe auf die gemeinsamen Werte auf.

EU-Ratspräsident Charles Michel erklärte, die Tat habe sich gegen „das Leben und unsere menschlichen Werte“ gerichtet.

Zwei Festnahmen in der Schweiz

Schweizer Behörden meldeten zwei Festnahmen im Zusammenhang mit dem islamistischen Anschlag in Wien. Die beiden 18 und 24 Jahre alten Schweizer seien in Winterthur in Gewahrsam genommen worden, teilte die Polizei mit.

Warum kam der Täter bereits nach acht Monaten wieder frei?

Zu der Frage, warum Österreich den gestern erschossenen Täter des islamistischen Anschlags in Wien damals nicht einfach ausreisen lassen und stattdessen verurteilt und inhaftiert hat, erklärt der Jurist Ralph Janik, Experte für Völkerrecht der „Kronen“-Zeitung: Man hätte eine völkerrechtliche Verpflichtung, Islamisten nicht einfach so ausreisen zu lassen. Da gebe es Resolutionen vom UNO-Sicherheitsrat.

Westliche Staaten würden demnach den anderen Staaten schulden, ihre „eigenen“ Dschihadisten ausreisen zu lassen. Der erschossene islamistische Täter von Wien wollte sich dem IS anschließen und dazu nach Syrien ausreisen – dafür wurde er zu einer 22-monatigen Haftstrafe verurteilt.

Warum aber kam der Täter bei einer 22-monatigen Haftstrafe bereits nach acht Monaten, im Dezember 2019, wieder frei? Dazu erklärt Janik: Das sei das alte Spiel zwischen Deradikalisierung und harten Strafen. Die einen würden fragen, warum man nicht härter strafe, die anderen würden den Versuch einer Deradikalisierung befürworten. „Das ist nicht nur eine juristische, sondern auch eine soziale oder eine psychologische Frage.“

Höchststrafen von bis zu 15 Jahren möglich

Laut österreichischem Strafrecht ist eine Höchststrafen von bis zu 15 Jahren möglich, erklärt der Jurist. Der Versuch, dem Täter die österreichische Staatsbürgerschaft abzuerkennen, schlug 2019 fehl, so der österreichische Innenminister Karl Nehammer am Dienstag. Laut dem Innenminister hätte die zuständigen Wiener Behörde „zu wenig Hinweise auf aktives Tun“ in Richtung einer terroristischen Betätigung festgestellt.

Der 20-Jährige habe eine erfolgreiche Teilnahme an einem Deradikalisierungprogramm der Justiz vorgetäuscht, um auf diese Weise früher freizukommen, sagte Innenminister Nehammer. Bei seinen Bewährungshelfern habe er sich „besonders bemüht“. Termine beim Bewährungshelfer und dem Verein Derad soll er stets eingehalten haben.

Derad ist im Auftrag des österreichischen Bundesjustizministeriums im Bereich Extremismusprävention und Deradikalisierung zuständig für die Betreuung von Inhaftierten sowie für die Nachbetreuung von einschlägig verurteilten Personen. Fraglich ist auch, ob er als besonderer Gefährder beim Verfassungsschutz eingestuft war und daher nicht unter intensiver Beobachtung stand.

Ein deutsches Opfer unter den Erschossenen

Unter den vier Todesopfern des islamistischen Anschlags in Wien ist auch eine deutsche Staatsangehörige. „Wir haben jetzt die traurige Gewissheit“, teilte Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) am Dienstag in Berlin mit. Ein 20-jähriger Angreifer hatte am Montagabend in einem Ausgehviertel in Wien auf Barbesucher und Restaurantangestellte geschossen. Er tötete vier Menschen und verletzte 22 weitere, bevor er von Polizisten erschossen wurde.

„Mit den Menschen in Wien und ganz Österreich verbindet uns die Trauer um die Opfer, aber auch die Entschlossenheit, Fanatismus und Terror mit aller Kraft entgegenzutreten“, betonte Maas. „Wir müssen den Tätern jetzt klar zeigen: ihr werdet euer Ziel, die Spaltung unserer Gesellschaft, niemals erreichen.“

Nach Angaben des österreichischen Innenministeriums war der Täter ein vorbestrafter Anhänger der islamistischen Terrororganisation Islamischer Staat (IS). Österreichs Kanzler Sebastian Kurz sprach von einem Angriff, „der in Wahrheit uns allen gegolten hat“, und sagte dem Islamismus den Kampf an.

Polizeibeamter nach Operation außer Lebensgefahr

Der angeschossene Polizeibeamte ist nach einer Operation außer Lebensgefahr. Bei den Opfern handelt es sich um zwei Männer und zwei Frauen.

Der 20-jährige erschossene Täter besaß eine Doppelstaatsbürgerschaft (Österreich/Nordmazedonien). Er wurde bereits nach neun Minuten durch Kräfte der WEGA-Sondereinheit getötet.

Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand geht die Polizei von einem Täter aus. Im Zuge der noch andauernden Ermittlungen wurden 18 Hausdurchsuchungen durchgeführt. 14 verdächtige Personen aus dem Umfeld des Täters wurden vorläufig festgenommen.

Eines der Opfer stammt vermutlich aus China

Laut dem chinesischen Staatssender CCTV hat die chinesische Botschaft in Österreich mitgeteilt, dass bei dem gestrigen islamistischen Anschlag im Wiener Stadtzentrum ein österreichischer Staatsbürger chinesischer Abstammung getötet und ein chinesischer Staatsbürger verletzt worden ist.

Islamisten-Festnahme in Linz

Nach dem Terroranschlag in Wien hat sich bisher nach offiziellen Angaben kein Hinweis auf einen möglichen zweiten Täter ergeben. Das teilte Österreichs Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) am Dienstagnachmittag in Wien mit. Man könne aber weiterhin nicht ausschließen, dass es einen Mittäter gegeben habe, fügte er hinzu.

Bisher seien etwas mehr als 50 Prozent der vorhandenen Videoaufnahmen gesichtet worden. Die höchste Sicherheitsstufe werde deshalb aufrecht erhalten. Der 20-jährige Attentäter sei innerhalb von neun Minuten überwältigt worden. Im Laufe des Tages habe man 18 Hausdurchsuchungen durchgeführt. 14 Personen aus dem Umfeld des Schützen seien vorläufig festgenommen worden, so Nehammer.

Täter wurde aus Haft vorzeitig entlassen

Der Täter habe eine Sprenggürtelattrappe getragen und sei mit mehreren Schusswaffen sowie einer Machete bewaffnet gewesen. Er war unter anderem wegen versuchter Ausreise, um sich der Terror-Bewegung Islamischer Staat anzuschließen im Jahr 2019 bereits zu 22 Monaten Haft verurteilt worden – allerdings wurde er bereits im Dezember vorzeitig entlassen. Es brauche eine Optimierung der Justiz, um noch besser gegen radikalisierte Gewalttäter vorgehen zu können, so Nehammer. Der Innenminister aktualisierte auch die Angaben zu den Opfern des Anschlags. Demnach kamen inklusive Täter fünf Personen ums Leben, 22 weitere Menschen wurden verletzt.

Pressekonferenz von Innenminister Nehammer:

Festnahme eines Islamisten in Linz

Laut österreichischen Medien gab es heute morgen in Linz eine Festnahme die in Verbindung mit dem gestrigen islamistischen Terroranschlag steht gegeben haben.  Bei dem Verhafteten soll es sich, genau, wie beim erschossenen Haupttäter, um einen polizeibekannten Islamisten handeln. Ohne Kampfhandlung sei dieser festgenommen worden, berichtet die „Kronen“-Zeitung.

Ein Sonderkommando von COBRA und Verfassungsschutz stürmten die Wohnung und nahmen den Islamisten und noch ein oder zwei Zeuginnen mit.

Vier Tote bei Anschlag in Wien – Hauptstadt steht still – Noch keine Entwarnung

Nach dem Terroranschlag am gestrigen Montag steht Österreichs Hauptstadt still. Auf Empfehlung des Innenministeriums sollten alle Bürger die Innenstadt S.Wiens meiden, so haben auch 90 Prozent der Läden geschlossen.

Drei Tatorte gesichert

Das Innenministerium in Österreich hat näher ausgeführt, an welchen Orten der Attentäter am Montagabend (2. November) auf seine Opfer geschossen hat. Demnach verletzte er eine in einem bekannten Lokal beschäftigte Kellnerin am Ruprechtsplatz 1 tödlich. An derselben Adresse wurde der 20-Jährige später von Polizeikräften erschossen.

Neben dem Tatort vor der Kirche konnten zwei weitere tödliche Schussabgaben rekonstruiert werden. Ein Opfer wurde am Fleischmarkt getötet, ein weiteres am Franz Josefs Kai. Auf den schwer verletzten 28-jährigen Polizisten feuerte der Terrorist ebenfalls am Franz Josefs Kai, acht Hausnummern weiter. Der genaue zeitliche Ablauf ist allerdings noch nicht geklärt. Unklar bleib auch weiter, ob es Mittäter gab oder nicht. Das österreichische Innenministerium will erst Entwarnung geben, wenn Gewissheit herrscht.

Kurz: „Kampf zwischen Zivilisation und Barbarei“

Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz hat nach dem Anschlag in der Wiener Innenstadt Aufklärung versprochen. „Wir werden die Täter, die Hintermänner und deren Gleichgesinnte ausforschen, jagen und sie der gerechten Strafe zuführen“, sagte der ÖVP-Politiker am Dienstagvormittag (3. November) in Wien. „Wir werden alle, die etwas mit dieser Schandtat zu tun haben, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln verfolgen.“

Man werde sich aber nicht einschüchtern lassen, fügte der Kanzler hinzu. Der islamistische Extremismus wolle die Gesellschaft spalten. „Das werden wir nicht zulassen.“ Feinde seien Extremisten und Terroristen.

Es handele sich nicht um eine Auseinandersetzung zwischen Christen und Muslimen oder Österreichern und Migranten, sondern um einen „Kampf zwischen Zivilisation und Barbarei“, so Kurz. „Diesen Kampf werden wir mit aller Entschlossenheit führen.“

Erschossener Täter (20) hatte Sturmgewehr, Pistole und Machete

Nach Angaben des österreichischen Innenministers Karl Nehammer (ÖVP) soll es sich bei dem getöteten 20-jährigen Attentäter um einen Sympathisanten der Terrormiliz IS handeln. Er hatte nordmazedonische Wurzeln und war wegen terroristischer Vereinigung vorbestraft.

Am 25. April 2019 war der 20-Jähriger zu 22 Monaten verurteilt, weil er nach Syrien wollte, um sich dort der Terrormiliz IS anzuschließen. Am 5. Dezember letzten Jahres wurde er vorzeitig entlassen.

Im Umfeld des Täters sind 15 Hausdurchsuchungen durchgeführt worden und es sind mehrere Personen festgenommen worden, sagte Nehammer. Ob der Mann, der von Einsatzkräften erschossen wurde, der einzige Täter war, blieb zunächst weiter unklar. Die Polizei geht von mehreren Tätern aus.

Nach Angaben der „Standard“ sind vier Zivilpersonen und ein Täter beim Anschlag ums Leben gekommen. Zwei Frauen und zwei Männer erlagen ihren Verletzungen. Die 17 Opfer des Angriffs werden mit Schuss- und Stichverletzungen behandelt. Sieben Personen sind noch in kritischem, lebensbedrohlichem Zustand.

Der erschossene Angreifer war mit einem automatischen Sturmgewehr, einer Pistole und einer Machete bewaffnet. Laut Innenminister Nehammer trug er zudem eine Sprengstoffgürtel-Attrappe.

Der Sonderministerrat in Österreich beschloss eine dreitägige Staatstrauer, beginnend mit dem heutigen Dienstag. Eine Gedenkminute wird um 12 Uhr heute abgehalten.

Bundespolizei kontrolliert die Grenze zu Österreich

Nach dem Anschlag in Wien kontrolliert die Bundespolizei die deutsch-österreichische Grenze mit erhöhter Wachsamkeit. „Unsere Kräfte sind entsprechend sensibilisiert“, sagte ein Sprecher der Bundespolizei in Potsdam am Dienstag (3. November) der Nachrichtenagentur AFP.

Die Kontrolle der Grenze sei nun ein „taktischer Schwerpunkt“. Die Grenzbeamten beachteten genau, ob es Auffälligkeiten „aus dem entsprechenden Spektrum“ gebe.

Erste Eindrücke vom Anschlag am 2. November:

Bei dem Anschlag in der Wiener Innenstadt sind am Montagabend mindestens drei Personen getötet worden. Es handle sich um zwei Männer und eine Frau, teilte der österreichische Innenminister mit. Mindestens 17 weitere Personen wurden verletzt.

Nehammer: Islamistischer Anschlag

Nehammer sprach von einem islamistischen Anschlag. Der identifizierte Täter, der von Einsatzkräften erschossen wurde, sei ein Sympathisant der Terrormiliz IS gewesen. Die österreichische Polizei fahndete unterdessen mit einem Großaufgebot von hunderten Beamten nach mindestens einem weiteren flüchtigen Attentäter.

Er sei mit einem Sturmgewehr bewaffnet gewesen und habe eine Sprengstoffattrappe bei sich geführt. Derzeit könne man nicht ausschließen, dass es noch weitere Täter gibt. Man führe deshalb intensive Ermittlungen im Umfeld des bekannten Schützen. Aufgrund der laufenden Ermittlungen könne man keine weiteren Details nennen.

Nehammer rief die Bürger dazu auf, die Innenstadt weiter zu meiden. Am Dienstag herrsche auch keine Schulpflicht.

Der Anschlag hatte sich am Montagabend gegen 20 Uhr ereignet. Insgesamt soll es Polizeiangaben zufolge sechs Tatorte geben.

Zunächst hatten die Behörden von mehreren Tätern mit Langwaffen gesprochen – dies gilt aber nicht mehr als gesichert. Unklar war zunächst auch weiterhin, ob der Angriff womöglich einer Synagoge galt.

Täter sind noch auf der Flucht

Laut „krone“ soll bei der Synagoge ein bewachender Polizist offenbar angeschossen worden sein und sich in Lebensgefahr befinden. Einer der Täter soll sich mit einem Sprengstoffgürtel in die Luft gesprengt haben. Die Polizei hat die Innenstadt mittlerweile abgeriegelt. Drei Täter sollen noch auf der Flucht sein.

Täter mit automatischen Langwaffen ausgerüstet

„Es hat sich nach Krachern angehört“, schilderte ein Augenzeuge im ORF. „Dann hat man gemerkt, das sind Schüsse. Dann sah man eine Person die Seitenstetten herunterlaufen, (der hat) mit einer automatischen Waffe wild geschossen. Der ist dann abgebogen, hinunter, beim (Lokal) ,Roter Engel‘ von dort in Richtung Schwedenplatz. Er hat dort wild weiter geschossen. Dann kam die Polizei und hat geschossen.“

(dts/afp/sza)



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