Nordkorea: Kim Jong Un empfängt Russlands Verteidigungsminister

Rätselraten um russisch-nordkoreanisches Treffen: Pjöngjang hält Inhalte des Treffens unter Verschluss. Staatsmedien sprechen allgemein von Verteidigung und Sicherheit.
Shakehands zur Begrüßung: Kim Jong Un (l.) empfängt Sergej Schoigu in Pjöngjang.
Shakehands zur Begrüßung: Kim Jong Un (l.) empfängt Sergej Schoigu in Pjöngjang.Foto: KCNA/KNS/dpa
Epoch Times27. Juli 2023

Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un hat sich mit dem russischen Verteidigungsminister Sergej Schoigu über militärische Fragen ausgetauscht. Das meldete Nordkoreas staatlicher Auslandssender Voice of Korea.

Kim und Schoigu hätten sich am Vortag in der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang über „Angelegenheiten von gegenseitigem Interesse im Bereich der nationalen Verteidigung und Sicherheit sowie über das regionale und internationale Sicherheitsumfeld“ verständigt, hieß es. Einzelheiten zum Inhalt des Gesprächs wurden nicht genannt. Offizieller Anlass von Schoigus Besuch ist der 70. Jahrestag des Endes im Koreakrieg.

„Der Besuch wird zur Stärkung der russisch-nordkoreanischen Militärbeziehungen beitragen“, hatte es im Vorfeld aus Moskau geheißen. Nordkorea wird verdächtigt, Russland in dessen Angriffskrieg gegen die Ukraine mit Waffen zu unterstützen. Schoigu habe Kim ein Schreiben des russischen Präsidenten Wladimir Putin überreicht, meldete Voice of Korea ohne Angaben zum Inhalt. Laut Berichten nahm Kim Schoigu auch zu einer Waffenausstellung mit.

Nordkorea ist wegen seines Atomraketenprogramms international weitgehend isoliert. Einzig zu den Veto-Mächten im UN-Sicherheitsrat China und Russland gibt es losen Kontakt. Das Land wird seit den 1950er-Jahren von der Kim-Dynastie diktatorisch geführt. Der 27. Juli, der das Ende des Korea-Kriegs markiert, wird in Pjöngjang als Tag des Sieges begangen. Der Krieg endete mit einem Waffenstillstand, der Korea entlang des 38. Breitengrads in zwei Staaten teilt. In dem Krieg zwischen 1950 und 1953 sollen zwischen zwei und vier Millionen Koreaner getötet worden sein. (dpa/red)



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