Pentagon-Chef: Russlands Truppen mussten herbe Verluste hinnehmen

Der Krieg in der Ukraine geht weiter. Ganz so einfach ist es für Russland nicht, den Sieg zu erringen. Der US-Verteidigungsminister spricht von großen Verlusten auch auf Seite der russischen Truppen. Grund dafür sei unter anderem der Einsatz der US-Waffenlieferungen an die Ukraine.
Titelbild
US-Verteidigungsminister Lloyd Austin.Foto: Paulius Peleckis/Getty Images
Von 23. März 2022

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Der russische Feldzug in der Ukraine ist ins Stocken geraten, erklärte Verteidigungsminister Lloyd Austin am Sonntag in der CBS-Sendung „Face The Nation“. Er deutete an, Moskaus Streitkräfte müssten weiterhin schwere Verluste hinnehmen.

Ihre Bodentruppen sind im Wesentlichen zum Stillstand gekommen“, sagte der Verteidigungsminister.

„Die Ukrainer haben die (russischen) Kräfte weiter geschwächt, und sie waren dabei sehr effektiv, weil sie die Ausrüstung, die wir ihnen zur Verfügung gestellt haben, sowie Panzer- und Flugzeugwaffen eingesetzt haben.“

Atomwaffeneinsatz unwahrscheinlich

In dem Interview sagte Austin weiter, er glaube nicht, dass Russland Atomwaffen einsetzen werde, merkte aber an, dass frühere Äußerungen des Kremls über verstärkte nukleare Abschreckungsmaßnahmen beunruhigend seien.

Er deutete an, dass im Falle eines Einsatzes chemischer oder biologischer Waffen strengere Strafmaßnahmen gegen Russland verhängt werden könnten.

Ich denke, wenn eine chemische oder biologische Waffe zum Einsatz käme, würden nicht nur die Vereinigten Staaten, sondern auch die Weltgemeinschaft deutlich reagieren“, sagte Austin.

„Ich denke, was wir in der Vergangenheit von den Russen gesehen haben, ist, dass sie Probleme heraufbeschwören und einen Vorwand schaffen, damit sie, wenn sie etwas im Kampfgebiet tun, es jemand anderem in die Schuhe schieben können, entweder den Ukrainern oder uns, der NATO.“

Zermürbungskrieg

Andere westliche Regierungsbeamte haben den Konflikt ebenfalls als Zermürbungskrieg bezeichnet, da Russland zunehmend auf die Bombardierung von Städten setze. Am Montag wiesen ukrainische Regierungsvertreter Russlands Forderung zurück, dass die Truppen in der belagerten Stadt Mariupol ihre Waffen niederlegen.

Das britische Verteidigungsministerium hatte bereits am Montagmorgen mitgeteilt, dass die russischen Streitkräfte im Nordosten des Landes immer noch etwa 15 Meilen (ca. 24 km) vor der Hauptstadt Kiew festsäßen und dass die aus dem Nordwesten vorrückenden Streitkräfte vom ukrainischen Militär zurückgedrängt wurden.

Dennoch strebe Moskau nach wie vor eine baldige Übernahme Kiews an, so die britischen Beamten.

„Trotz ausbleibender Fortschritte bleibt Kiew das primäre militärische Ziel Russlands. Russland wird wahrscheinlich in den kommenden Wochen vorrangig versuchen, die Stadt einzukreisen“, so das britische Verteidigungsministerium weiter.

Zerstörtes Einkaufszentrum in Kiew – Russland hat eigene Version des Angriffs

In der Nacht zum Montag beschuldigten die ukrainischen Behörden Russland, ein Einkaufszentrum in Kiew beschossen zu haben, wobei mindestens acht Menschen ums Leben kamen. Das russische Verteidigungsministerium dementierte die Schuldzuweisung der Ukraine.

Es veröffentlichte ein Video, das angeblich zeigt, wie ukrainische Raketenartillerie-Soldaten das Einkaufszentrum als Deckung nutzen, um auf russische Einrichtungen zu feuern, was einen Gegenangriff auslöste.

Der russische Generalmajor Igor Konaschenkow sagte laut Staatsmedien zum Vorfall: „Am 21. März wurde in der Nacht eine Batterie ukrainischer Mehrfachraketenwerfer und ein stillgelegtes Einkaufszentrum, das als Stützpunkt für Munitionslagerung dient, mit einer hochpräzisen Langstreckenwaffe zerstört“.

Das englische Original erschien zuerst auf The Epoch Times US-Edition mit dem Titel: Pentagon Chief Suggests Russian Troops Taking Heavy Losses. Deutsche Bearbeitung nh.



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