"Weniger Drama, mehr Mama": Trump-Beraterin Kellyanne Conway tritt zurück

Kellyanne Conway.
Foto: Chip Somodevilla/Getty Images
Die hochrangige US-Präsidentenberaterin Kellyanne Conway hat ihren Rücktritt angekündigt. Die 53-Jährige begründete dies am Sonntag im Kurzbotschaftendienst Twitter damit, dass sie sich mehr um ihre Kinder kümmern wolle. In ihrem Leben werde es künftig „weniger Drama, mehr Mama“ geben, schrieb die vierfache Mutter.
Conway gehört zu den wenigen Mitarbeitern im engeren Zirkel um Donald Trump im Weißen Haus, die während dessen gesamter bisheriger Präsidentschaft im Amt war.
Die Politologin, Juristin und Demoskopin tat sich in den vergangenen Jahren unter anderem durch scharfe Reden in den Medien hervor.
Conway spielte führende Rolle im Trump-Wahlkampf
Conway wird ein maßgeblicher Anteil an Trumps Wahlerfolg vor vier Jahren zugeschrieben. Die Gründerin eines Meinungsforschungsinstituts spielte eine führende Rolle in Trumps damaligen Wahlkampfteam und prägte dessen Kommunikationsstrategie wesentlich mit. Zu größerer Bekanntheit über die Landesgrenzen hinaus gelangte Conway durch den von ihr geprägten Begriff der „alternativen Fakten“.
Die bisherige Trump-Beraterin und ihr Ehemann George Conway sind eines der interessanten „politischen“ Ehepaare in Washington. Während Kellyanne Conway den Präsidenten stets mit Verve verteidigte, ist der Anwalt George Conway ein Trump-Kritiker – dabei ist er Republikaner, gehört also der Partei des Präsidenten an.
Kellyanne Conway wird nach eigenen Angaben ihren Job im Weißen Haus zum Ende des Monats abgeben, also rund zwei Monate vor der nächsten Präsidentenwahl. Mit ihrem Mann sei sie sich zwar „über vieles nicht einig, aber vereint sind wir bei dem, was am wichtigsten ist: den Kindern“, twitterte sie. (afp/nh)
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