Aus „Verzweiflung“?: Ex-Freundin aufgelauert – Elf Stiche in Kopf und Körper – Zum Sterben liegengelassen – „Nur“ Totschlag
Bülent I. (57) passte seine 22 Jahre jüngere Ex-Freundin an der Haustür ab, als sie gerade zur Arbeit gehen wollte.

Symbolbild.
Foto: istockphoto/natasaadzic
„Du hast mein Leben zerstört!“, soll der 57-jährige Bülent I. seine 35-jährige Ex-Freundin an jenem Morgen angeschrien haben. Sie war gerade auf dem Weg zur Arbeit, wollte nicht mit ihm auf der Straße diskutieren. Doch der Mann konnte sich damit nicht abfinden. Er lief zum Auto, holte sein Messer heraus und ging auf die Frau zu …
Wie die „Bild“ berichtet, bekam er vor der Tat bereits eine Gefährderansprache der Polizei, die Wohnung wurde durchsucht. Die Frau hatte ihn angezeigt, wegen Bedrohung und Vergewaltigung. Ermittlungen wurden aufgenommen.
Am 16. Juni stach der 57-Jährige an der Rumannstraße elf Mal auf die Frau ein: Kopf, Brust, Schulter, Lenden, so „Bild“. Die Frau starb bald darauf im Krankenhaus. Am selben Tag fand die Verhaftung des Deutsch-Türken in Bielefeld statt.
Für den anstehenden Prozess, einen Termin dafür gibt es noch nicht, wertet die Staatsanwaltschaft den Fall in ihrer Anklage als Totschlag, nicht als geplanten Mord. Oberstaatsanwalt Thomas Klinge meinte, dass der Angeklagte „aus dem Gefühl der Verzweiflung und Ausweglosigkeit“ heraus gehandelt habe, was nach „höchstricherlicher Rechtssprechung kein niedriger Beweggrund“ sei. (sm)
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