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Corona-Krise: Aktuell keine Chance für Nachzug ausländischer Ehegatten

Ausländische Ehegatten können derzeit nicht zu ihrem Partner nach Deutschland ziehen. Voraussetzung dafür ist nämlich ein Sprachtest. Aber die Institute sind derzeit wegen Corona geschlossen.

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Warteschlange vor der Ausländerbehörde in Frankfurt am Main vor der Corona-Krise.

Foto: Arne Dedert/Symbolbild/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Ausländische Ehegatten, die zu ihrem Partner nach Deutschland ziehen wollen, haben derzeit keine Chance. Das berichtet der „Spiegel“ in seiner neuen Ausgabe. Demnach müssten sie nämlich Sprachkenntnisse nachweisen; die örtlichen Prüfungszentren beim zuständigen Goethe-Institut sind aber aufgrund der Coronakrise geschlossen.
Deutschkurse werden laut Goethe-Institut derzeit nur online angeboten. Normalerweise müssen ausländische Ehemänner und -frauen, die zu ihrem Partner nach Deutschland ziehen wollen, einfache Deutschkenntnisse auf A1-Niveau nachweisen.

Viele scheitern

Laut Antwort der Bundesregierung auf eine schriftliche Frage der Linken bestanden 2019 zwar 79 Prozent der geprüften Marokkaner und 77 Prozent der Iraner den Test, aber nur 51 Prozent der Nigerianer und 56 Prozent der Iraker.
Im Irak gibt es auch kein eigenes Goethe-Institut. Die Linken-Abgeordnete Gökay Akbulut drängt darauf, die Forderung nach Sprachkenntnissen auszusetzen und wirbt für „eine sofortige Erleichterung bei der Visavergabe für Familienangehörige und nahestehende Personen wie zum Beispiel Lebenspartner, Verlobte, Kinder“.
Auch der SPD-Abgeordnete Frank Schwabe plädiert für eine „großzügige Härtefallregelung“. Die Sprachkurse könnten später im Inland nachgeholt werden. (dts)
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