Logo Epoch Times

Neuer Verfassungsschutz-Chef will AfD beobachten lassen

Der neue Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz ‎will die AfD offenbar überwachen lassen.

top-article-image

Thomas Haldenwang

Foto: TOBIAS SCHWARZ/AFP/Getty Images

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 1 Min.

Der neue Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz (BfV), Thomas Haldenwang, will einem „Focus“-Bericht zufolge den Einsatz seiner Behörde gegen die „rechte Szene“ in Deutschland verstärken.
Haldenwang setze sich für eine nachrichtendienstliche Beobachtung der AfD ein, berichtet das Magazin in seiner neuen Ausgabe unter Berufung auf Sicherheitskreise.
Derzeit werden im BfV Analysen verschiedener Landesämter für Verfassungsschutz über die AfD ausgewertet. Anschließend soll entschieden werden, inwieweit eine Beobachtung nötig ist. Haldenwang hatte nach seiner Ernennung im November gesagt, das Bundesamt wolle bis Ende des Jahres oder Anfang 2019 einen Vorschlag zur Vorgehensweise im Umgang mit der AfD vorlegen.
Eine Beobachtung der Partei durch den Verfassungsschutz wird schon lange diskutiert. Vor allem nach den Vorfällen in Chemnitz Ende August mehrten sich die Rufe nach einer Beobachtung der Partei durch den Inlandsgeheimdienst. Die AfD hatte sich dort an Protesten nach dem gewaltsamen Tod eines Mannes durch Migranten beteiligt – die teils von rechten Gruppen begleitet wurden.
In einigen Bundesländern wird die AfD-Jugendorganisation Junge Alternative (JA) bereits vom Verfassungsschutz beobachtet, bei der Bundespartei ist das bislang nicht der Fall. Die AfD-Spitze hatte im September eine Arbeitsgruppe zur Vermeidung einer Beobachtung eingesetzt.‎ (dpa/so)

Kommentare

Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.