„Aufbruchsstimmung“: Zehntausende Menschen bei Demonstrationen in Berlin

In Berlin haben am Samstag Demonstrationen mit zahlreichen Teilnehmern stattgefunden. Ausschreitungen gab es vor der russischen Botschaft und dem Kanzleramt. Polizisten versuchen, die Menschenansammlungen aufzulösen.
Epoch Times29. August 2020

An dieser Stelle wird ein Video von Youtube angezeigt. Bitte akzeptieren Sie mit einem Klick auf den folgenden Button die Marketing-Cookies, um das Video anzusehen.

DER LIVETICKER IST BEENDET

[Anm.d.Red. Die Uhrzeit gibt die Zeit des Eintrages wieder, nicht die Zeit des Geschehens]

20:24 Uhr Polizei sperrt das Brandenburger Tor

Nach Informationen die der Epoch Times vorliegen, sperrt die Polizei das Brandenburger Tor ab, sodass die Teilnehmer, die die Kundgebung verlassen wollen, umgeleitet werden. Insgesamt sind noch immer sehr viele Menschen auf der Straße. Sie kommen aus allen Bevölkerungsschichten. Sie sind Mütter, Väter und auch Ärzte sind dabei. Es herrsche „Aufbruchsstimmung“, hieß es vor Ort.

19:56 Uhr Polizisten rücken vor

Die Beamten versuchen, die Menschen vor dem Reichstag wegzudrängen. Sie bilden eine Kette und rücken vor.

19:43 Uhr Protestaktion vor dem Reichstag

Weitere Demonstranten, die in keiner Verbindung mit Querdenken stehen, haben sich vor dem Reichtstag versammelt. Polizisten haben eine Kette vor dem Gebäude gebildet. Die Versammlung wurde von der Polizei aufgelöst. Die Menschen reagieren mit „Buh“-Rufen. Manche rufen: „Wir sind alle privat hier.“

19:34 Uhr Ausschreitung vor russischer Botschaft

Zu der Demonstration vor der russischen Botschaft, die nicht im Zusammenhang mit der Querdenken-Veranstaltung lief, führte der Berliner Innensenator in einem Interview aus, dass es dort „heftige Ausschreitungen“ gegeben habe. 2.000 bis 3.000 Menschen waren dort versammelt. Sieben Polizisten seien verletzt, rund 200 Teilnehmer festgenommen, darunter Attila Hildmann. Eine unmittelbare Gefährdung der russischen Botschaft habe es nicht gegeben. Die Polizei sei bemüht, den Platz zu räumen. [Anm.d.Red. Die Zahl der festgenommenen wurde auf 200 korrigiert, 19:54 Uhr]

19:31 Uhr Berliner Innensenator gibt Statement ab

Berlins Innensenator Geisel teilte in einem Pressestatement mit, dass sich am Vormittag etwa 18.000 Menschen für die Querdenken-Kundgebung im Bereich Straße Unter den Linden/Friedrichstraße/Torstraße versammelt hätten. Da sich die Teilnehmer „erwartungsgemäß“ nicht an das Abstandsgebot gehalten hätten, habe die Polizei auf die Mindestabstände gedrängt. Als dies nicht eingehalten worden sei, hätten die Beamten mündlich angeordnet, Mund-Nasen-Bedeckungen zu tragen. Nachdem auch das nicht eingehalten worden wäre, habe die Polizei gegen 13 Uhr die Auflösung der Versammlung verfügt. Dies habe sich sodann über mehrere Stunden hingezogen.

Dass die Demonstranten gar keine Möglichkeit hatten, den Mindestabstand einzuhalten, weil die Polizei alle Seitenstraßen verriegelt hatte, erwähnte Geisel nicht. Er sprach auch nicht an, dass die Teilnehmer nach den uns vorliegenden Videomaterial der Maskenpflicht in großem Teil nachkamen. Auch die Information des Querdenken-Anwalt Markus Haintz, dass eine Auflösung der Veranstaltung und die damit einhergehende Aufhebung der Maskenpflicht sogar das Infektionsrisiko noch erhöhe, unterblieb.

Zur Querdenken-Kundgebung am Großen Stern an der Siegelssäule schätzte Geisel die Anzahl der Teilnehmer auf rund 30.000. Ein Abstrom von der Kundgebung weg habe bereits eingesetzt.

18:54 Uhr Attila Hildmann vor russischer Botschaft festgenommen

Bei einer Demonstration vor der russischen Botschaft ist auch der als Verschwörungstheoretiker geltende Vegankoch Attila Hildmann festgenommen worden.

17: 55 Uhr Livestream Teil I beendet


Die Menschen vor der russischen Botschaft weigern sich, den Versammlungsort zu verlassen. Sie fordern „Friedensvertrag“. Teilnehmer werden von der Polizei abgeführt.

17:22 Uhr Demo vor russischer Botschaft wird aufgelöst

Polizisten lösen eine Demonstration vor der russischen Botschaft auf. Gegen ihren Willen werden einzelne Demonstranten fortgebracht. Die Menschen werden aufgefordert, den Platz in Richtung Brandenburger Tor zu verlassen.

16:44 Uhr Querdenken fordert Abstand auf Kundgebung

Die Ordner rufen die Teilnehmer auf, Platz zu schaffen, damit der geforderte Abstand eingehalten werden kann. „Warum steht ihr und diskuriert?… Geht einfach“, heißt es. Grüppchen von zehn Leuten sollen sich aufgelöst. Wenn die Teilnehmer sich nicht voneinander entfernen, drohe die Auflösung der Kundgebung. An den Übertragungswänden sei genügend Platz.

16:38 Uhr Polizei lässt Teilnehmer zur Querdenken-Kundgebung durch

Die Beamten haben die Wege teilweise freigegeben, viele Teilnehmer der Kundgebung gehen weiter in Richtung Brandenburger Tor.

16:29 Uhr Demo-Teilnehmer kommen nicht zu Querdenken-Kundgebung durch

Teilnehmer, die sich von dem Aufzug gelöst haben, stehen vor einer Polizeiblockade. Die Menschen stehen auf einer Nebenstraße kurz vor dem Pariser Platz, dürfen aber nicht weiter. Weder die Siegessäule noch die Straße des 17. Juni ist für sie derzeit erreichbar.Die Menschen sollen entweder zum Alexanderplatz oder zurück Friedrichsstraße.

16:12 Uhr Ralph Niemeyer spricht auf Querdenken-Kundgebung

„In der Tat ist heute wieder ein historischer Moment.“ Jetzt müsse vollendet werden, was steckengeblieben ist“. Robert F. Kennedy wird von Ralph Niemeyer gebeten, den Ruf aus Deutschland nach dem Friedensvertrag dem US-Präsidenten Donald Trump vorzutragen.

16:10 Uhr „Es steht spitz auf Knopf“

„Es steht spitz auf Knopf“, sagt Dirk vom Querdenken-Team. Wenn die Teilnehmer nicht das Abstandsgebot beachten, werde die Polizei die Kundgebung aufgelöst.

15:30 Uhr Aktion vor amerikanischer Botschaft

Vor der amerikanischen Botschaft schwenken Teilnehmer – unabhängig vom Veranstalter Querdenken – Reichsflaggen und US-Fahnen. Auf einem Transparent ist zu lesen „Wir rufen den Kaiser“.

15:20 Uhr Polizei verlässt Tonwagen

Die Beamten verlassen den vor den Traktor gespannten Tonwagen.

15:12 Uhr Polizei besetzt Tonwagen auf Friedrichstraße

Auf der Friedrichstraße diskutieren Polizisten auf einem Tonwagen der Demonstranten von Querdenken, umringt von Demonstranten, die sich entscheiden, die Polizisten mit dem Wagen – gezogen von einem Traktor – voranzuschieben.

15.00 Uhr Kundgebung an Siegessäule startet

Michael Ballweg eröffnet die Querdenken-Kundgebung mit einer Friedensmeditation.

14:43 Uhr „Keine Gewalt“

Man versuche, die Demonstranten auseinanderzubringen, sagt ein Sprecher von Querdenken. Wenn jetzt die Teilnehmer gehen, dann hätte die Politik erreicht, was sie wolle.

Polizisten setzen die Räumung fort. Männer wie Frauen werden gegen ihren Willen von den Beamten von der Friedensstraße geführt. „Keine Gewalt“, fordern die Demonstranten. Als aus einem Lautsprecher „Freiheit“ von Marius Müller-Westernhagen dröhnt, können sie die Musik nicht abstellen. Kurzerhand beschlagnahmen sie den Handwagen mit den Lautsprechern.

14:24 Uhr Polizei beginnt mit Räumung der Friedrichstraße

„Wir bleiben hier“ rufen die Demonstranten, die eigentlich am Aufzug von Querdenken teilnehmen wollten. An die Polizei gerichtet heißt es: „Schließt euch an“.  Währenddessen beginnen Polizeibeamte die Teilnehmer gegen ihren Willen von der Straße zu räumen. Dafür ernten sie die Bemerkungen „Pfui, schämt euch“. Einzelne Demonstranten werden, darunter auch eine ältere Dame, wird von der Polizei weggebracht.

14:13 Uhr Vor der amerikanischen Botschaft

Transparente vor der amerikanische Botschaft zeigen Bundeskanzlerin Angela Merkel und andere Politiker in Sträflingsbekleidung. Diese Veranstaltung läuft außerhalb der Veranstalter Querdenken statt.

Foto: JOHN MACDOUGALL/AFP via Getty Images

14:02 Uhr Friedliche Stimmung auf Friedrichstraße

Nach der Epoch Times vorliegenden Informationen ist die Friedrichstraße nicht komplett dicht befüllt. Zwischendurch befänden sich große Lücken, beschreibt unsere Reporterin vor Ort. Vor einem Aufzugswagen würden die Menschen friedvoll tanzen. Ein großes Problem seien jedoch die Toiletten. „Die sind schwer zu finden“, sagte sie.

13:52 Uhr Anwalt stellt Eilantrag

Von anwaltlicher Seite des Querdenken-Teams wurde ein Eilantrag gestellt, damit der Aufzug doch noch stattfinden kann. Der Großteil der Demonstranten sitzt auf der Straße oder den Gehwegen und wartet.

13:46 Uhr Friedrichstraße voller Demonstranten

„Macht ´s euch gemütlich“, heißt es von Querdenken-Team und „bleibt zusammen“. Und wenn es sein müsse, „blockieren wir diese ganze verdammte Stadt solange, bis die Regierung zurückgetreten ist.“  Es wird darauf verwiesen, dass man Zelte und Schlafsäcke dabeihabe. „Wir sind friedlich und wir bleiben… und wir machen einen Sitzstreik, bis wir zu unserem Recht gekommen sind.“ Wer jetzt loslaufe, werde nicht in die Straße des 17. Juni kommen. „Die sind eingekesselt.“ Da komme keiner mehr rein und keiner mehr raus. Daher ruft Querdenken die Demonstranten auf, vor Ort bleiben, bis der Aufzug weitergehe oder Bundeskanzlerin Angela Merkel zurückgetreten ist.

13:38 Uhr „Wir sind gekommen um zu bleiben“

Aus dem Lautsprecher von Querdenken dröhnt eine Stimme: „Wir sind gekommen um zu bleiben“. Die Teilnehmer werden aufgefordert, den Bereich des Umzugs nicht zu verlassen. Erneut werden die Polizisten mit Sprechchören aufgefordert: „Schließt euch an.“

13:31 Uhr Querdenken-Kundgebung findet statt

Auch wenn die Polizei den Aufzug auflöst, so gilt dies nicht für die Querdenken-Kundgebung an der Siegessäule. Diese findet statt. Allerdings ist bereits jetzt der Bereich zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule laut Aussage von Teilnehmern mit Menschen gefüllt. Inwieweit dieser Bereich von der Polizei für neu ankommende Demonstranten gesperrt ist, ist nicht klar.

13:14 Uhr Polizei fordert Mindestabstand auf Querdenken-Aufzug

Einige wenige Teilnehmer verlassen den Veranstaltungsort. Die Polizei weist darauf hin, dass trotz wiederholter Aufforderung das Abstandsgebot nicht eingehalten werde. „Die Leute können sich doch nicht in Luft auflösen“, ist die Antwort eines Teilnehmers. Die Seitenstraßen seien abgesperrt worden, sodass ein Abstandsgebot gar nicht eingehalten werden könne. „Wir sitzen in der Falle“, hört man eine besorgte Frau sagen.

Tweet Polizei Berlin Einsatz vom 29.8.2020, etwa 13.20 Uhr. Foto: Screenshot Twitter

13:06 Uhr: Berliner Polizei löst Querdenker-Versammlung auf

Mit einer ersten Durchsage kündigt die Polizei mit Hinweis auf das Infektionsschutzgesetz an, dass sie beabsichtigen, die Querdenken-Veranstaltung auflösen. Die Teilnehmer reagieren mit den an die Polizei gerichteten Rufe: „Schließt uns an“.

13:02 Uhr: Polizei fordert Mund-Nasen-Bedeckungen am Brandenburger Tor

Vor dem Brandenburger Tor, an der amerikanischen Botschaft, hat die Polizei mehrmals dazu aufgerufen, Mund-Nasen-Bedeckungen zu tragen. Vereinzelt sind Menschen mit Gemüsenetzen als Gesichtsmaske zu sehen. Diese Veranstaltung ist unabhängig vom Veranstalter Querdenken.

12:58 Uhr: Weiße Rosen auf der Straße des 17. Juni

Demo am 1. August 2020, auf der Straße des 17. Juni gegen 13 Uhr. Foto: Epoch Times

12:51 Uhr: Polizei öffnet Seitenstraßen

Der Demo-Zug wird ohne LKWs in Richtung Siegessäule gehen, kündigt Querdenken-Anwalt Markus Haintz an. Die Polizei öffnet die Seitenstraßen. Es wird appelliert, so viel Platz wie möglich zwischen den Teilnehmern einzuhalten. „Wir sind friedlich“, betont Haintz mehrmals und bedankt sich bei den Polizisten.

12:35 Uhr Anwalt warnt vor Infektionsrisiko bei Aufhebung des Querdenken-Aufzugs

„Sie haben Platz ohne Ende“, wirft Haintz dem Einsatzleiter vor. Eine Auflösung der Kundgebung würde die Aufhebung des Tragens der Mund-Nasen-Bedeckung nach sich ziehen. Damit würde das Infektionsrisiko erhöht werden. Eine Anordnung dieser Art sei offensichtlich rechtswidrig. „Die Stadt Berlin hat es immer noch nicht verstanden, dass wir ein Rechtsstaat sind“, sagt Haintz. Was nicht funktioniere sei die Exekutive. Er forderte die Teilnehmer auf dazubleiben. Von der Polizei wird gefordert, die Seitenstraßen zu öffnen.

12:26 Uhr Anwalt spricht von gezielter Behinderung der Querdenken-Versammlung

Die Genehmigung für die Demonstration liege vor, erklärt Rechtsanwalt Markus Haintz für den Querdenken-Aufzug. Es sei eine Taktik, die Teilnehmer jetzt nicht weitergehen zu lassen. Von einer Maskenpflicht sei dabei keine Rede gewesen. Völlig rechtswidrig habe die Polizei angeordnet, die Mund-Nasen-Bedeckungen anzulegen, nachdem genug Teilnehmer anwesend waren. „Es reicht inzwischen nicht mehr, wenn nur der Herr Geisel zurücktritt“, betonte Haintz.

12:23 Uhr Menschenmassen vor amerikanischen Botschaft

Vor der amerikanischen Botschaft werden die Rufe nach einem Friedensvertrag lauter. Schwarz-weiß-rote Flaggen werden geschwenkt. Die Aktion läuft unabhängig vom Veranstalter Querdenken.

Foto: Epoch Times

12.17 Uhr Veranstalter Querdenken appelliert an Beamte

Alle Ordner des Veranstalters werden nun von den Polizisten die Dienstnummern notieren. Denn alle Polizisten, die diese Aktion unterstützen, würden rechtswidrig handeln. Die Teilnehmer seien bemüht die Abstände einzuhalten und haben auch bereits Mund-Nasen-Bedeckungen angelegt, aber wenn die Polizei die Straßen blockiere, könne der Veranstalter nichts machen.

12:15 Uhr Anwalt Haintz versteht Polizei nicht

Querdenken-Rechtsanwalt Markus Haintz hat kein Verständnis für die Situation. Ein Gespräch mit dem Einsatzleiter sei nicht möglich, sagt er und fügt hinzu. „Ich verstehe nicht, warum die Polizei hier nicht Platz schafft.“ Nach wie vor werde  von der Polizei verhindert, dass die Veranstaltung stattfinden könne.

12:03 Uhr Pensionierter Polizist: „Das ist unterirdisch, was hier passiert“

Karl Hilz, pensionierter Polizist, schätzt die Lage vor Ort auf der Friedrichstraße ein. Gegenüber Epoch Times teilte er mit, dass die Polizei alle Seitenstraßen abgesperrt hat, sodass die Querdenken-Demonstranten nicht ausweichen können. Bislang war ein Gespräch mit dem Einsatzleiter nicht möglich, jetzt werde aber mit dem Veranstalter über den weiteren Verlauf diskutiert. „Es ist unterirdisch, was hier passiert“, sagte Hilz. Mit Rechtsstaatlichkeit habe das nichts zu tun.

11:52 Uhr Wasserwerfer in Position

Die Polizei hat drei Wasserwerfer in Position gebracht und die Straße Friedrichstraße Ecke Torstraße blockiert. Einzeln werden Menschen hindurchgelassen.  Der Aufzug kann nach wie vor nicht starten.

11:41 Uhr „Bunter Schnitt durch Bevölkerung“

Die Straßen sind voll mit Teilnehmern. Einer unserer Reporter kämpft sich durch die Menschenmassen in der Straße Unter den Linden. Abstand sei hier kaum noch einzuhalten. Die Demonstranten sind ein „bunter Schnitt durch die Bevölkerung“, sagte er.

Auffällig war ein Schild auf der Straße mit einem Spruch von Seneca: „Kein Übel ist so groß wie die Angst davor“, berichtete eine andere Reporterin vor Ort.

11:32 Uhr „Bedeckt euren Mund“, fordert der Veranstalter von Querdenken

Der Veranstalter appelliert an die Teilnehmer, dass alle Mund und Nase bedecken Ansonsten könne der Umzug nicht weitergehen. Manche ziehen ihre T-Shirts vor die Nase, andere haben Tücher umgelegt. Auch Gesichtsmasken werden verteilt. „Wer in unserem Weg Steine legen, dann benutzen wir sie, eine Treppe zu bauen“, sagte Reinhard Müller vom Veranstalter auf der Friedrichstraße. Die Teilnehmer fordern in Sprechchören „Lasst uns los!“

11:25 Uhr Gesichtsmasken auf Querdenken-Demo

Am ersten Wagen des Umzugs werden Abstände nach Angaben der Polizei nicht eingehalten. Aus diesem Grund kann die Kundgebung noch nicht starten. Die Lage ist schwierig. Die Abstände sind kaum noch einzuhalten. „Wenn von hinten gedrückt werden, kann man nur nach vorne laufen“, sagte eine Teilnehmerin. Wo sollen wir hin? Der Veranstalter fordert die Teilnehmer aufgrund des fehlenden Abstandes auf, Mund-Nasen-Bedeckungen aufzusetzen. Ansonsten drohe die Gefahr, dass die Demo aufgelöst wird.

11:10 Uhr Aktion Friedensvertrag vor der amerikanischen Botschaft

Auf dem Pariser Platz sammeln sich noch mehr Menschen vor der amerikanischen Botschaft. Mit Transparenten fordern sie einen Friedensvertrag. Es scheint, dass die Polizei den Durchgang durch das Brandenburger Tor abgesperrt hat. Deutsche, amerikanische und französische Flaggen sind unter anderem zu sehen, auch die Reichsflaggen werden geschwenkt. Die Menschen „Wir sind der Souverän“. Auch ein Trompeter ist zu hören. Diese Aktion ist unabhängig vom Veranstalter Querdenken.

10:58 Uhr Aufbau für Querdenken-Kundgebung läuft auf Hochtouren

Auch an der Siegessäule versammeln sich Demo-Teilnehmer. Der Siegessäule läuft der Aufbau der Quendenken-Kundgebungsbühne auf Hochtouren.

10:50 Uhr Ausschreitung am Brandenburger Tor

Am Brandenburger Tor wurde ein Mann von der Polizei festgenommen.  Ihm wurden Handschellen angelegt. Diese Aktion läuft unabhängig vom Veranstalter Querdenken.

10:43 Uhr Menschenmassen in der Friedrichstraße

Nachdem die Demo-Teilnehmer aufgefordert worden sind, sich in Richtung Torstraße zu begeben, sind Menschenmassen auf der Friedrichstraße. Hin und wieder gibt es Ansammlungen.

10:32 Uhr Antifa-Demo auf dem Bebelplatz

Der Bebelplatz ist mit etwa 300 Menschen mit Antifa-Demonstranten gefüllt.

Kundgebung auf dem Bebelplatz. Foto: Epoch Times

10.29 Uhr Überdimensionale Deutschlandfahne

Auf dem Weg zur Torstraße blockiert eine überdimensionale Deutschlandfahne, die von verschiedenen Teilnehmern gehalten wird, die Straße. „Wir sind hier, wir sind laut, weil man euch die Freiheit klaut“,rufen Sprechchöre, während sich eine Postangestellte mit ihrem Fahrrad den Weg durch die Massen bahnt.

10.24 Uhr Die Menschen strömen in Richtung Torstraße

Transparente, Flaggen, Demo-Schilder. Die Menschen strömen in Richtung Torstraße, um zum Beginn des Querdenken-Aufzugs vor Ort zu sein.

10.10 Uhr Polizei bittet darum, die gesamte Aufbaustrecke zu nutzen

Vor Ort wird berichtet, dass die Bereiche Pariser Platz und Unter den Linden schon stark gefüllt seien. Es sei kaum noch möglich, unter Einhaltung des Abstandsgebotes woandershin auszuweichen. Aus diesem Grund weist die Polizei darauf hin, dass  die gesamte Aufbaustrecke bis zur Torstraße genutzt werden solle, um sich für den Aufzug aufzustellen. Insoweit sagte Polizeisprecher Thilo Cablitz, dass sich die 17.000 Menschen, die zum Aufzug angemeldet sind, nicht alle komplett auf dem Pariser Platz sammeln können.

Screenshot googlemaps

9:42 Uhr Gegenkundgebung startet am Bebelplatz

Die Kundgebung am Bebelplatz startet. Es wurde angesagt, dass Maskenpflicht herrsche. Die Veranstalter haben auch darum gebeten, den Mindestabstand einzuhalten,nicht nur, um die Polizeivorgaben einzuhalten, sondern auch um ein politisches Zeichen zu setzen.

9:24 Uhr Polizei plant mit bis zu 3.000 Einsatzkräften

Nach Auskunft des Polizeisprechers Thilo Cablitz verläuft die Route des Querdenken-Aufzugs  vom Pariser Platz, Unter den Linden, Friedrichstraße, Torstraße, Rosenthaler Straße, Münzstraße, Karl-Liebknecht-Straße, Spandauer Straße, Gertrauder Straße, Leipziger Straße, Ebertstraße, Lennèstraße, Tiergartenstraße, Hofjägerallee bis zur Siegessäule. Die Gegen-Demos halten sich nach aktuellen Informationen der Polizei in Grenzen. Bezüglich des Rechtsstreits zu dem gekippten Demo-Verbot äußerte Cablitz, dass nach wie vor von einem erhöhten Infektionsrisiko ausgegangen werde. Allerdings seien die Gerichte von einer anderen Perspektive ausgegangen und so zu ihrem entsprechenden Beschluss gekommen.

8:52 Uhr Demonstrationszug und Kundengebung von Querdenken findet planmäßig statt – auch Gegendemos

Bedeckter Himmel in Berlin. Die Polizei ist mit „Friedensfahrzeugen“ unterwegs. Zahlreiche Menschen sind bereits jetzt auf der Straße unterwegs, auch vor der russischen Botschaft versammeln sich bereits Teilnehmer. Die Stimmung unter den Menschen ist heiter.

+++

Mit seinem Beschluss hat das Oberverwaltungsgericht nicht nur die Beschwerde der Polizei und damit das Demo-Verbot zurückgewiesen, sondern auch dem Veranstalter erlaubt, die Kundgebungsbühne dort aufzubauen, wo es ursprünglich geplant war. Darüber informierte Querdenken-Rechtsanwalt Ralf Ludwig in den frühen Morgenstunden, „sodass heute eine wunderbare friedliche Veranstaltung auf der Straße des 17. Juni stattfinden kann“. Kurz nach 5 Uhr  wurde der Beschluss am 29. August durch den Veranstalter an die Polizei übergeben und damit angefangen, die Bühne an der Siegessäule auf der Straße des 17. Juni aufzubauen.

Sie kommen nach Berlin für die Freiheit, Frieden und Demokratie. „Wir lehnen sowohl rechtsextremes als auch linksextremes Gewaltpotential ab“, sagte Michael Ballweg, Veranstalter der Querdenken-Kundgebung, im Vorfeld in Berlin. „Wir haben uns davon immer wieder distanziert und da waren auf der letzten Demonstration auch nur ganz wenige.“ Ab 10.30 Uhr soll ein Aufzug durch Berlin stattfinden, ab 15.30 Uhr ist eine Kundgebung an der Berliner Siegessäule geplant. Eine Verpflichtung zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung besteht insoweit nicht.

Aber auch andere Gruppen haben Demos angekündigt. So soll es auch Gegen-Demos zu der Querdenken-Veranstaltung geben. Ab 9.30 Uhr ruft beispielsweise das Berliner Bündnis gegen Rechts zu einer Kundgebung am Bebelplatz auf. Unter dem Titel „Tätervolk sucht Opferrolle?“ organisiert die Bergpartei ab 10 Uhr eine Kundgebung am Bahnhof Friedrichstraße. Um 12 Uhr soll dann von dort ein Fahrradkorso starten.

Zudem sind ab 9 Uhr Aktionen vor der amerikanischen und russischen Botschaft geplant. Bereits am Freitagnachmittag hatten sich dort Menschen versammelt und einen Friedensvertrag gefordert.

(sua)




Unsere Buchempfehlung

In kommunistischen Ländern herrscht eine strenge Kontrolle von Sprache und Gedanken. Ab den 1980er Jahren tauchte auch im Westen eine neuartige Form der Sprach- und Gedankenkontrolle auf, die „politische Korrektheit“. Ausdrücke wie „politische Korrektheit“, „Fortschritt“ und „Solidarität“ sind Begriffe, die kommunistische Parteien seit Langem verwenden. Oberflächlich betrachtet sollen sie diskriminierende Sprache gegenüber Minderheiten, Frauen, Behinderten und anderen Menschen vermeiden.

Doch gleichzeitig werden Einzelpersonen gemäß ihrem Opferstatus Gruppen zugeteilt. Diejenigen, die vermeintlich am meisten unterdrückt werden, sollten nach dieser Logik den größten Respekt erhalten und am höflichsten behandelt werden. Unabhängig von individuellem Verhalten und Talent beurteilt man ausschließlich die Gruppenzugehörigkeit des Einzelnen, was zur sogenannten „Identitätspolitik“ führt.

Im Kapitel 5 des Buches „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ wird ebenfalls untersucht, wie linke Gruppierungen die Meinungsfreiheit benutzen, um andere unter dem Deckmantel der politischen Korrektheit davon abzuhalten, ihre Meinung frei zu äußern. Hier mehr zum Buch.

Jetzt bestellen - Das Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop

„Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive und analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert.

Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.

Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion