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Asylpolitik

Kosovo nimmt von USA abgeschobene Migranten auf

Das Kosovo hat erstmals Migranten aus Drittstaaten aufgenommen, die von den USA abgeschoben wurden, bestätigte Regierungschef Albin Kurti.

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Der Premierminister von Kosovo, Albin Kurti (r.), begrüßt den Generalsekretär der NATO, Mark Rutte. (Archivbild)

Foto: Armend Nimani/afp/Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Das Kosovo hat nach Angaben von Regierungschef Albin Kurti erstmals von den USA abgeschobene Migranten aus Drittstaaten aufgenommen.
„Wenn ich mich nicht irre, sind einer oder zwei von ihnen bereits da“, sagte Kurti am Donnerstagabend in einem Interview im kosovarischen Fernsehen.
Die kosovarische Regierung hatte der Aufnahme abgeschobener Migranten aus Drittstaaten bereits im Juni zugestimmt.

Unabhängigkeit von Serbien

Das Kosovo und die USA sind eng verbündet. Washington war entscheidend für die im Jahr 2008 erklärte Unabhängigkeit des Landes von Serbien, in der Hauptstadt Pristina sind Hauptverkehrsstraßen nach den US-Präsidenten Bill Clinton und George W. Bush benannt.
In den vergangenen Monaten hatten sich allerdings Risse in der Beziehung aufgetan. Die US-Regierung wirft der Regierung Kurti insbesondere vor, eine Partei der serbischen Minderheit von den Parlamentswahlen auszuschließen – und so die Stabilität im Land zu gefährden.
Mehrere westliche Staaten planen, abgelehnte und ausreisepflichtige Asylbewerber in Balkanstaaten abzuschieben. Am Montag beschlossen die EU-Staaten eine Verschärfung ihrer Asylpolitik, die unter anderem Asylverfahren in Staaten außerhalb der EU vorsieht.
Das Kosovo hatte in den vergangenen Monaten bereits ein Abkommen mit Dänemark geschlossen, das im Gegenzug für 200 Millionen Euro vorsieht, in Dänemark verurteilte ausländische Straftäter in kosovarischen Gefängnissen unterzubringen. (afp/red)

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